Aktion „Sicherer Schulweg“: Polizei führt mit Schulbeginn Verkehrsüberwachungen durch

img-131113-Polizei-Fahrzeug-006.jpg

Zur Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr trägt die Aktion „Sicherer Schulweg“ bei. Diese Aktion, an der Polizei, Landesverkehrswacht, Schulen, Kommunen, Landkreise und die Partner der Verkehrssicherheitsaktion GIB ACHT IM VERKEHR beteiligt sind, umfasst eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen der Verkehrsüberwachung und der Verkehrsunfallprävention. So werden die Verkehrsteilnehmer mit Beginn des neuen Schuljahres mit Straßenbannern, Plakaten und Zeitungsanzeigen auf den Schulbeginn aufmerksam gemacht und zur Rücksichtnahme auf die Schülerinnen und Schüler aufgefordert.

Als Bestandteil dieser Aktion werden mit Schulbeginn von der Polizei gezielt Verkehrsüberwachungen im Bereich von Schulen durchgeführt werden. Geachtet wird hierbei nicht nur auf die gefahrene Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer sondern auch auf das Verhalten an Bushaltestellen und Fußgängerüberwegen, Behinderungen durch „Elterntaxis“, das Einhalten der Gurt- und Kindersicherungspflicht sowie Verstöße gegen Park- oder Halteverbote. Bei festgestelltem Fehlverhalten werden die Betroffenen sofort von den Beamten darauf aufmerksam gemacht. Verstöße werden konsequent geahndet. Auch Schulbuskontrollen führt die Polizei im Rahmen dieser Verkehrssicherheitsaktion durch.

Besondere Vorsicht ist mit Beginn des neuen Schuljahres wieder für alle Kraftfahrzeugführer geboten. Durch eine langsamere und vorausschauende Fahrweise sollte Rücksicht auf Kinder genommen und mit deren oft spontanem und überraschendem Verhalten gerechnet werden. Besondere Aufmerksamkeit ist an Bushaltestellen geboten, wenn dort Kinder warten bzw. ein- oder aussteigen. Nicht präsent ist bei vielen Autofahrern, dass die Straßenverkehrsordnung an Bushaltestellen langsames und bremsbereites Fahren vorschreibt. Sobald an einem Bus das Warnblinklicht eingeschaltet wird, darf nicht mehr überholt werden und auch im Gegenverkehr ist höchstens Schrittgeschwindigkeit erlaubt.

Bei der Polizei in Baden-Württemberg wurden im Jahr 2011 insgesamt 684 Verkehrsunfälle auf dem Schulweg registriert. Während bei 44 Unfällen nur Sachschaden entstand, wurden bei 640 Unfällen 124 Kinder und Jugendliche bei Schulwegunfällen schwer und 515 leicht verletzt. Im Neckar-Odenwald-Kreis bewegt sich die Zahl der Schulwegunfälle glücklicherweise über die Jahre hinweg auf einem niederen Niveau. Bei der Polizei wurden im Landkreis im Jahr 2011 vier Verkehrsunfälle (Vorjahr: 5) auf dem Schulweg registriert. Bei einem dieser Unfälle blieb es bei einem Sachschaden, bei den drei weiteren wurden zwei Kinder leicht und ein Kind schwer verletzt.

Weitere Informationen und Tipps zum sicheren Schulweg gibt es im Internet unter:
www.gib-acht-im-verkehr.de oder bei der Prävention der Polizeidirektion Mosbach, Telefon 06261/ 809-150 /-151.