Interkulturelle Woche: Integrationsbeauftragter Reinhard Schott mahnt gegenseitige Achtung an

Eine Wertschätzung der Kulturen und Religionen statt gegenseitiger Provokationen mahnt der pfälzische Integrationsbeauftragte Reinhard Schott anlässlich der Interkulturellen Woche vom 23. bis 30. September an. Flüchtlinge erhielten durch ihre Aufnahme nicht nur Schutz und Unterstützung, sondern sie seien auch eine Bereicherung für die Gesellschaft, sagt Schott.

Die Arbeit mit Migranten sei ein wichtiges diakonisches Handlungsfeld, erklärt Landesdiakoniepfarrer Albrecht Bähr. Darin drücke sich die Achtung und der Respekt gegenüber Menschen aus anderen Kulturen aus. „Bewusst versuchen wir, mit dem Projekt ‚InProcedere‘ Menschen ins Arbeitsleben zu integrieren, mit unserer Flüchtlingshilfe Menschen Stabilität zu geben und mit unserem Beratungsangebot zu helfen, dass Menschen sich zurechtfinden.“ Bähr hält die Predigt beim pfalzweiten Eröffnungsgottesdienst der Interkulturellen Woche in der Ludwigshafener Melanchthonkirche am Sonntag, 23. September, um 10 Uhr.

In Speyer bildet den Höhepunkt der Woche laut Pfarrer Uwe Weinerth von der Gedächtniskirchengemeinde die Gründung eines „Interreligiösen Dialogkreises“ am 23. September in der Heiliggeistkirche. Für Weinerth ist es „wichtig, dass sich die verschiedenen Religionen gemeinsam an einem Tisch treffen um aktuelle gesellschaftliche und religiöse Fragen zu diskutieren.“ Ziel des Dialogkreises sei es, „unter den religiösen Gruppen das gegenseitige Verständnis, den Respekt, die Toleranz und Akzeptanz zu fördern“. Desweiteren werde man sich gemeinsam für die Menschenrechte, für Religionsfreiheit, für Dialog und Gewaltlosigkeit einsetzen „und durch interreligiöse Zusammenarbeit zwischen den Religionen und Kulturen Brücken bauen“, so Weinerth.

Die Interkulturelle Woche ist eine Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland, der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie wird unter anderem von Gewerkschaften und Wohlfahrtsverbänden unterstützt und mitgetragen. An der Interkulturellen Woche beteiligen sich bundesweit zahlreiche Gemeinden, Vereine, Vertreter von Kommunen und Einzelpersonen in mehr als 450 Städten, Landkreisen und Gemeinden mit rund 4.500 Veranstaltungen.

Hinweis: Weitere Informationen im Internet unter www.interkulturellewoche.de und www.migration.evpfalz.de.