Stadt Lorsch stellt sich mit modernem Corporate Design neu auf

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Einen komplett neuen grafischen Auftritt hat sich die Stadt Lorsch verpasst. Am Mittwoch wurde den Mitarbeitern und danach Magistrat und Presse vorgestellt, wie sich Lorsch zukünftig mit seiner neuen Wort-Bildmarke präsentieren wird.

Das umfasst die komplette Geschäftsausstattung ebenso wie die Werbe- und Informationsmittel und schließlich die Homepage. Unter Vorsitz des Bürgermeisters machte man die Verwaltung und die Öffentlichkeit mit dem stark modernisierten städtischen Logo und dessen Handhabung vertraut.

Man erinnert sich: Schon 2010 hatte die Stadt Lorsch beschlossen, ihre Corporate Identity – also die Unternehmensausrichtung – und in diesem Zuge auch das Corporate Design – also das Erscheinungsbild – einer professionellen Überprüfung und Überarbeitung unterziehen zu lassen. Zwei renommierte, erfahrene Agenturen waren dazu ausgesucht worden: das PROJECT M in Berlin und projekt2508 in Bonn. Im Zuge dessen wurde eine Wort-Bildmarke geprägt, die die drei Torbögen der Lorscher Torhalle zeigt und den Text trägt: „Lorsch. UNESCO-Welterbe im Herzen unserer Stadt“. Dieses Logo in den Farben Blau, Rot und Grau prägt ab dieser Woche das Erscheinen der Stadt Lorsch.

Bürgermeister Schönung sprach vom Ende der Beliebigkeit, wie sie bislang die gedruckten und virtuellen Verlautbarungen der Stadt prägte. „Es ist durchaus ungewöhnlich, dass eine eher kleine Stadt sich derart professionell aufstellt“, so Schönung. „Doch denken Sie immer daran: Lorsch mit seinem UNESCO-Welterbe spielt in einer besonderen Liga. Wir haben eine hohe Messlatte, auch im Wettbewerb mit den anderen, teilweise weitaus größeren Welterbestädten.“ Schönung dankte ausdrücklich den städtischen Gremien für ihren Weitblick und die Freigabe der Mittel, um den CI/CD-Prozess anzustoßen. „Die Zeit tradierter, hoheitlicher Wappen als Symbol der Obrigkeit und Herrschaft ist vorbei“, begründete das Stadtoberhaupt den Abschied vom Lorscher Wappen als Signet. „Heute sind Kommunen Dienstleistungsbetriebe, die Markt- und Wirtschaftförderung als eines ihrer Hauptanliegen betreiben. Die Gemeinde muss in diesem Wettbewerb mit ihren Alleinstellungsmerkmalen punkten.“

Was zunächst von der EGL betreut wurde, ging nach Öffnung das Kultur- und Tourismusamtes in die Hände der Amtsleiterin Gabi Dewald über. „Die neue CI hatte der Stadt unmissverständlich ins Stammbuch geschrieben, dass man in jeder Hinsicht mit dem UNESCO-Welterbe punkten muss“, erinnerte sie. Doch es gehe nicht nur ums Image: „Der Slogan ‚UNESCO-Welterbe im Herzen unserer Stadt’ richtet sich auch ganz stark nach innen und will die Identifikation mit dem Welterbe entscheidend verbessern.“

Zur Vorstellung des neuen Corporate Design waren alle Unternehmen eingeladen, die bei Entwicklung und Umsetzung geholfen hatten. Neben dem Grafiker Hajo Ferber aus Bonn, auf den das Logo in seiner Ausgestaltung zurückgeht, waren dies ausschließlich Firmen aus der Region. Die Druckerzeugnisse und die Umsetzung für die Nutzung der Formulare am PC hatte die Grafik- und Medienabteilung der Firma Showmaker Entertainment aus Bensheim betreut. Die Deutsche Papier, ebenfalls mit Sitz in Bensheim, hatte die Stadt bei der Auswahl der Papiere beraten. Schließlich druckte KS Druck Heppenheim die Briefbögen, Umschläge, Karten, Urkunden etc. Michaela Ludwig-Gross (come-to-web)setzte den grafischen Entwurf für den neuen Webauftritt der Stadt um, die nicht nur auf dem PC, sondern auch als mobile Version verfügbar ist (www.lorsch.de). Übereinstimmend zeigte man sich hochzufrieden mit der guten und erfolgreichen Zusammenarbeit.

„Ich bin stolz, dass wir uns für diesen Prozess entschieden und ihn derart gut umgesetzt haben“, zeigte sich Bürgermeister Schönung zufrieden. „So sind wir bestens gerüstet für alles, was in naher Zukunft auf uns zukommt – gleich ob wir an das Jubiläumsjahr denken oder an die Erweiterung des Welterbes, wodurch Lorsch auch touristisch ganz anders in den Fokus gerät.“