Blinden- und Sehbehindertenseelsorge veranstaltet Aktionstag in Ludwigshafen

In absoluter Finsternis Gottesdienst feiern und ins Café gehen: Wie es sich anfühlt, „im Dunkeln zu tappen“, erfahren die Besucher eines Aktionstages, den die Blinden- und Sehbehindertenseelsorge der Evangelischen Kirche der Pfalz zusammen mit dem Berufsförderungswerk der Nikolauspflege Stuttgart und dem Rehabilitationslehrer Stefan Jaeger am Dienstag, 9. Oktober, 10 bis 15 Uhr, im Rahmen der Woche des Sehens in der Ludwigshafener Apostelkirchengemeinde (Rohrlachstraße 68) durchführt. Motto der bundesweiten Aktionswoche: „Wir sehen uns“.

„An diesem Tag ist jeder herzlich eingeladen, vorbeizuschauen“, fordert Diakonin Heike Kühner von der evangelischen Blinden- und Sehbehindertenseelsorge auch nicht behinderte Menschen auf, ausprobieren, mit Augenbinde und Stock durch einen Parcours zu laufen oder Blindenschrift zu lesen. Das Programm des Aktionstages sehe zudem Beratung und Hilfsangebote für Haushalt, Freizeit und Schule sowie Informationen zu beruflicher Bildung und Qualifizierung und technischen Hilfsmitteln, Mobilitätstraining und Sportveranstaltungen vor. Beim Gottesdienst im Dunkeln am 9. Oktober um 10 Uhr im Gemeindehaus gebe es weder Liedblätter noch Gesangbücher, kündigt Kühner an. Die Gottesdienstbesucher müssten auf Ansage der Liedstrophen auswendig mitsingen.

Die bundesweite Aktionswoche vom 8. bis 15. Oktober findet in diesem Jahr zum elften Mal statt und wird getragen von der Christoffel-Blindenmission sowie weiteren Organisationen. Die Träger wollen auf die Bedeutung von gutem Sehvermögen, die Ursachen vermeidbarer Erblindung sowie auf die Situation sehbehinderter und blinder Menschen in Deutschland und in den sogenannten Entwicklungsländern aufmerksam machen. Schirmherrin ist die Fernsehjournalistin Gundula Gause.

Hinweis: Weitere Informationen im Internet unter www.woche-des-sehens.de.