Seit 25 Jahren mitten im Herz – Die jüdische Gemeinde Mannheim feierte das Bestehen ihres Gemeindehauses in den Quadraten

Schoschana Maitek-Drzevitzky

Sogar Dr. Dieter Graumann, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, beehrte die Gemeinde mit seinem Besuch am vergangenen Sonntag, die sich an ihrem Standort mehr als wohlfühlt. Wie gut man „kooperiert“ zeigte auch die Wahl des Schirmherrn der Feier, Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Es bezeuge die besondere Verbindung, so begrüßte er mit seinen Worten die Gäste, dass man ihn dafür ausgewählt hatte.

In F3 befinden sich nicht nur die Synagoge, Ritualbad und großer Festsaal, sondern sie bildet die Seele allen jüdischen Lebens Mannheims – die jüdische Gemeinde hat eine lange Geschichte in den Quadraten, zu denen sie gehört, wie die Straßenzüge selber. Das Haus stellt daher auch eine Quelle geistlicher und geistiger Inspiration, ein Ort von Ruhe, Freude und Kraft dar, das es auch ausstrahlt und so genutzt wird. Warum also nicht sich selbst einmal feiern? Von 15 – 17.30 freute man sich nicht nur an brillianten Gastreden, wie der von Dr. Graumann, sondern auch an festlicher Musik und viel guter Laune. Das trübe Herbstwetter nahm eigentlich niemand mehr wahr.