Beamte des 2. Polizeireviers haben am Samstagnachmittag (06.10.2012) in der Bismarckstraße einen 36-jährigen Mann am Steuer eines Autos gestoppt, dessen strafrechtliche Beurteilung einem Jura-Studenten Raum für eine mehrstündige Klausur bieten würde.
Zunächst einmal stand der Mann unter dem Einfluss eines am Vorabend konsumierten Joints. Dies räumte er ebenso ohne Umschweife ein, wie die Tatsache keine Fahrerlaubnis zu besitzen und bereits etwa acht bis zehn Mal deshalb schon angezeigt worden zu sein. Hierfür habe er bereits im Gefängnis gesessen. Am Fahrzeug, einem Dodge Caravan mit mangelhaften Bremsen und demzufolge fehlender Prüfplakette, hatte er ein Kennzeichen angebracht, das er sich ohne Wissen eines Mitbewohners von dessen Fahrzeug "entliehen" habe. So war es dann auch wenig überraschend, dass das "entliehene" Kennzeichen seinerseits wegen fehlendem Versicherungsschutz seines angestammten Autos zur Fahndung ausgeschrieben war. Da kommt jetzt ganz schön was auf den 36-Jährigen zu: Fahren ohne Fahrerlaubnis, Besitz und Erwerb von Betäubungsmitteln, Fahren unter Drogeneinfluss, Fahren mit einem nicht versicherten, nicht zugelassenen und nicht versteuerten Fahrzeug. Diebstahl eines Kennzeichens, Urkundenfälschung und Gebrauch eines gefälschten/gestohlenen Kennzeichens sind die anzusprechenden Tatbestände. Das Auto wurde von den Beamten mit dem Ziel der Verwertung sichergestellt.