Oststadttheater: Gemeinderat gibt grünes Licht für neue Spielstätte im Bürgersaal

Mit nur einer Gegenstimme hat der Gemeinderat der Stadt Mannheim die Verwaltung beauftragt, die Planungen für den Umbau des Bürgersaals im Stadthaus N 1 weiterzuführen. Der Saal soll künftig als vorrangige Spielstätte für das Oststadttheater genutzt werden.

Kulturbürgermeister Michael Grötsch sagte: „Der Umbau des Bürgersaals ist ein Gewinn für das Stadthaus. Das Oststadttheater wird das Angebot im Stadthaus ganz maßgeblich aufwerten und ist ein Frequenzbringer, wovon auch die anderen Mieter von N 1 profitieren werden.“ Die Diskussion im Gemeinderat zeigte, dass es wichtig sei, dem Oststadttheater im Bürgersaal eine neue Perspektive zu bieten. Die Investition sei gleichzeitig eine Chance, die Attraktivität des Stadthauses zu steigern.

Vertieft wurde in der Diskussion die Frage nach der Überlassung an andere Nutzer und die Vereinbarkeit mit dem Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg. In diesen Punkten wurde die Verwaltung beauftragt, nochmals Lösungsmöglichkeiten zu prüfen. Das Oststadttheater, das seit rund 22 Jahren im Kahnweiler Saal der Kunsthalle seine Spielstätte hat, muss aufgrund des geplanten Neubaus der Kunsthalle zum 30. November 2013 sein bisheriges Domizil verlassen. Der Gemeinderat hatte im Frühjahr dieses Jahres die Verwaltung beauftragt, eine alternative Spielstätte zu finden. Nach Prüfung verschiedener Alternativen hat sich der Bürgersaal in Stadthaus als bestmögliche Spielstätte herausgestellt. Vorgesehen ist eine Vergrößerung der Bühne und eine ansteigende Tribüne mit 260 Sitzplätzen. Die Umbaukosten werden auf 2,1 Millionen Euro geschätzt. Ein wesentlicher Kostenpunkt davon fällt der notwendigen Modernisierung des Brandschutzes in Höhe von rund einer halben Million Euro zu. Diese Maßnahme wird nicht alleine dem Umbau des Bürgersaals für das Oststadttheater, sondern dem gesamten Stadthaus zugutekommen.