Diözesanes Forum berät über Zukunft der Seelsorge

Vom 19. bis zum 21. Oktober tagt im Heinrich-Pesch-Haus in Ludwigshafen erneut das Diözesane Forum. Es ist die dritte Zusammenkunft seit dem Beginn des Prozesses „Gemeindepastoral 2015“. Diesmal stehen die Zukunftsvision und die inhaltliche Ausrichtung des neuen Seelsorgekonzepts im Mittelpunkt.

Das Diözesane Forum setzt sich aus rund 140 Personen zusammen. Dazu zählen die Mitglieder des Allgemeinen Geistlichen Rates, des Priesterrates, des Diözesanpastoralrates und des Katholikenrates. Ebenfalls beteiligt sind die Mitglieder der verschiedenen Arbeitsgruppen, die für den Prozess „Gemeindepastoral 2015“ gebildet wurden. Den Vorsitz des Diözesanen Forums führt Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann.

Als Gast aus der Weltkirche wird Bischof Bernard Unabali aus Bougainville, einer zu Papua Neuguinea gehörenden Insel, am Diözesanen Forum in Ludwigshafen teilnehmen. Er hält sich anlässlich des Monats der Weltmission auf Einladung des Missionswerks missio in Deutschland auf. Bischof Unabali hat in seiner Diözese vor einem Jahr einen Erneuerungsprozess angestoßen, in dessen Mittelpunkt die Bildung von Kleinen Christlichen Gemeinschaften und Fragen der Spiritualität stehen.

Grundlage der Beratung beim Diözesanen Forum ist die stark überarbeitete und erweiterte Fassung des Grundsatzpapiers zum Prozess „Gemeindepastoral 2015“. Es steht unter der Überschrift „Der Geist ist es, der lebendig macht“, einer Aussage aus dem Johannes-Evangelium. In dem Text werden zentrale Entwicklungen in Gesellschaft und Kirche beschrieben, die eine Veränderung der leitenden Perspektiven und der Strukturen in der Seelsorge erforderlich machen. Ein Kapitel zur theologischen Grundlegung knüpft die Verbindung zur Bibel, zur kirchlichen Tradition und zu zentralen Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils. Außerdem erhält das Konzept die Festlegung pastoraler Standards für Katechese, Liturgie und Gemeindecaritas.

Der Textentwurf wird beim Diözesanen Forum in einer ersten Lesung vorgestellt und diskutiert. Damit beginnt eine Beratungsphase, die sich über ein Jahr erstreckt. Von April bis Juli 2013 können Veränderungsvorschläge eingebracht werden. Das Verfahren dazu ist in der Ordnung der Diözesanen Forums erklärt, die auf der Internetseite des Bistums allgemein zugänglich ist. Am 25. und 26. Oktober 2013 wird das Diözesane Forum erneut zusammenkommen, um über die Veränderungsvorschläge zu beraten.

Weitere Themen des Diözesanen Forums im Oktober dieses Jahres sind die Erfahrungsberichte der Projektpfarreien, das Namensgebungsverfahren für die neuen Pfarreien, die Kriterien zur Berechnung der Indexzahlen und der Planungsstand der Dekanatsgeschäftsstellen. Außerdem werden die Berufsgruppenprofile vorgestellt und diskutiert.

Die Beratungsvorlagen ebenso wie weitere Informationen zum Prozess "Gemeindepastoral 2015" stehen auf der Internetseite des Bistums Speyer (www.bistum-speyer.de) bereit.