Straßenbahnunfall offensichtlich auf menschliches Versagen zurückzuführen – Sachschaden bei etwa 410.000 Euro

Der Zusammenstoß zweier Straßenbahnen in der Karlsruher Südweststadt am vergangenen Freitagmorgen, bei dem zwölf Personen zum Teil mittelschwere Verletzungen erlitten haben, ist nach den Ermittlungen des Verkehrsunfalldienstes auf menschliches Versagen zurückzuführen. Offensichtlich hat der Fahrer einer Niederflurbahn der Linie 3 das für ihn geltende Haltesignal nicht beachtet.

Wie berichtet, waren gegen 06.50 Uhr die auf der Karlstraße in Richtung Hauptbahnhof unterwegs befindliche Tram der Linie 3 und eine aus der Mathystraße in Richtung Europaplatz einbiegende ältere Bahn der Linie 5 im Kreuzungsbereich zusammengeprallt. Zwölf Personen, darunter die beiden Bahnführer, hatten zumeist leichte Verletzungen erlitten. Elf von ihnen konnten ambulant behandelt werden. Der wegen einer Gehirnerschütterung in Krankenhaus stationär aufgenommene Fahrgast konnte die Klinik inzwischen wieder verlassen. 

Nach erfolgter genauerer Begutachtung beziffert sich der bei dem Unfall entstandene Sachschaden auf etwa 410.000 Euro.