Bei „Wendemanöver“ drei Autos beschädigt

Um 22:17 Uhr meldete sich ein Unbekannter bei der Leitstelle der Polizei und teilte mit, dass er in der Emmertsgrundpassage einen Unfall gebaut habe. Danach legte der Anrufer auf, ohne sich zu erkennen zu geben.

Als kurze Zeit später die erste Funkstreife am Ereignisort eintraf, war von dem Anrufer weit und breit nichts mehr zu sehen. Stattdessen entdeckte die Polizei neben dessen Auto, einem Opel Zafira, noch drei weitere ordnungsgemäß geparkte Autos, die zum Teil erhebliche Beschädigungen aufwiesen. Insgesamt schätzt die Polizei den Schaden auf annähernd 20.000 Euro.

Noch während der Unfallaufnahme kamen die Großeltern, des zwischenzeitlich identifizierten Unfallverursachers zur Unfallörtlichkeit. Sie teilten mit, dass sich ihr Enkel des Autoschlüssels des Opels ohne ihr Wissen bemächtigt hatte und dann losgefahren war. Der junge Mann sei gegen 22:30 Uhr noch einmal nach Hause gekommen, habe danach die Wohnung aber wieder verlassen.

Gegen 02:00 Uhr meldete sich der Heranwachsende schließlich bei der Polizei, um sich zu stellen. Bei seiner Festnahme, kurze Zeit später, stellten die Beamten fest, dass er unter Drogeneinfluss stand. Zum Unfallhergang befragt gab der Unfallverursacher an, er habe lediglich "seinen" Wagen wenden wollen, sei dann gegen die anderen Autos geprallt und habe diese aufeinander geschoben.

Im Besitz eines gültigen Führerscheins war der junge Mann im Übrigen ebenfalls nicht. Gegen ihn wird daher unter anderem wegen Unfallflucht, Straßenverkehrsgefährdung und Fahrens ohne Führerschein ermittelt.