A 5: Ungewöhnlicher Zwischenfall auf der Autobahn 5 – PKW-Fahrer bedroht LKW-Fahrer mit Pistole

Am Freitagnachmittag (12.10.2012) kam es auf der Autobahn 5 zwischen Heppenheim und Bensheim zu einer nicht alltäglichen Begegnung zwischen zwei Verkehrsteilnehmern. Hierbei wurde ein 49-jähirger LKW-Fahrer von einem Autofahrer mit einer Waffe bedroht. Der Autofahrer konnte kurze Zeit später durch eine Streife auf der Autobahn 5 im Bereich Weiterstadt gestellt werden. Im Fahrzeug fanden die Beamten eine ungeladene Schreckschusspistole. Ein Alkoholtest bei dem 54-jährigen Fahrer ergab den beachtlichen Wert
von 2,2 Promille.

Gegen 16.45 Uhr ging bei der Polizeiautobahnstation Südhessen ein Notruf ein. Ein LKW-Fahrer teilte mit, dass er von einem PKW-Fahrer mit einer Schusswaffe bedroht worden sei. Der Grund wäre zu dichtes Auffahren gewesen. Das Ganze habe sich im Bereich einer Baustelle abgespielt. Der PKW-Fahrer sei dafür extra aus seinem Auto ausgestiegen und zu dem hinter ihm stehenden LKW gelaufen.

Sofort fahndeten mehrere Streifen nach dem Auto. Im Bereich Darmstadt konnte eine Streife das Fahrzeug ausfindig machen. Als der Fahrer die Einsatzkräfte bemerkte, versuchte er zu flüchten. Die Fluchtversuche im dichten Feierabendverkehr waren aber erfolglos. Letztlich konnte die Streife das Fahrzeug hinter der Auffahrt Weiterstadt stoppen und den 54-jährigen Insassen festnehmen. Die vermeintlich scharfe Waffe entpuppte sich als Schreckschusswaffe. Außerdem wurden im Auto noch ein Teleskopschlagstock und ein Reizstoffsprühgerät aufgefunden. Bei einer anschließenden richterlich angeordneten Wohnungsdurchsuchung des Mannes in Heidelberg wurde noch eine weitere Waffe und Munition aufgefunden und sichergestellt. Hierfür konnte der 54-Jährige jedoch eine rechtliche Erlaubnis vorlegen.

Gegen den Mann wurden mehrere Anzeigen erstattet. Der 54-Jährige wurde zur Ausnüchterung in das Polizeigewahrsam gebracht und am Samstag (13.10.2012) nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Ermittlungsgruppe der Direktion Verkehrssicherheit und Sonderdienste des Polizeipräsidiums Südhessen hat die weiteren Ermittlungen
übernommen.