CDU fordert Einrichtung einer Pflegekammer – Arbeitskreis Soziales besucht Sozialstationen und Pfalzklinikum

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Wie kann Pflege in der Zukunft gestaltet und gesichert werden? Auf diese Frage gilt es Antworten zu finden. Deshalb spricht sich die CDU Rheinland-Pfalz für die Einrichtung einer Pflegekammer aus.

Um mit Betroffenen zu sprechen und sich vor Ort ein Bild von der Situation zu machen, war die Landtagsabgeordnete der CDU, Christine Schneider, mit dem Arbeitskreis Soziales unter der Leitung der sozialpolitischen Sprecherin, Hedi Thelen, Ende September zu Besuch bei den Sozialstationen der Stadt Landau und des Landkreises Südliche Weinstraße sowie im Pfalzklinikum Klingenmünster.

„Die Menschen im Alter haben ein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben und auch darauf, eine Wahl darüber zu treffen, wie sie leben möchten“, erklärt Schneider. Wie schwierig das aber vor dem Hintergrund der angespannten Fachkräfte-Situation sein kann, habe sich im Gespräch mit den Sozialstationen gezeigt. Zu der geringen Personalstärke komme der hohe Dokumentations- und Bürokratieaufwand, den die Einrichtungen zu leisten haben, erklärt Schneider. „Da bleibt oft zu wenig Zeit für den Patienten.“

Heute werden etwa 70 Prozent der pflegebedürftigen Menschen zu Hause gepflegt. „Aber die Menschen kommen bei Pflegefällen in der Familie schnell an ihre Grenzen“, sagt Hedi Thelen. Aufgrund des demografischen Wandels wird die Anzahl der pflegebedürftigen Menschen zukünftig weiter steigen. „Heute mögen die Familienstrukturen noch weitestgehend vorhanden sein, das wird sich aber ändern. Der Mangel an Fachkräften, der jetzt schon spürbar ist, wird in Zukunft enorme Ausmaße erreichen, wenn wir jetzt nichts unternehmen“, erklärt Christine Schneider. Vorrangiges Ziel einer Pflegekammer müsse es daher sein, Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern und die Wertschätzung des Berufs zu steigern.

Beim Besuch des Pfalzklinikums machten sich die Sozialpolitiker der CDU-Landtagsfraktion gemeinsam mit der südpfälzischen CDU-Landtagsabgeordneten Christine Schneider ein Bild über die vielfältigen Aufgaben und das Angebot des Pfalzklinikums. Paul Bomke, Geschäftsführer des Pfalzklinikums, sagte: „Was wir für unsere Projekte brauchen, ist eine Finanzstruktur, die uns bei unseren Aufgaben in den Kliniken und in den Gemeinden unterstützt und nicht behindert. Um unsere Betreuungsstruktur und unsere Angebote frei gestalten zu können, brauchen wir eine Verbesserung in der Personalsituation.“
Die CDU-Landtagsabgeordneten versicherten, dass sie das Thema im zuständigen Fachausschuss thematisieren werden.