Regierungspräsidium Karlsruhe warnt erneut vor Enkeltrick: Vermehrt Anzeigen von Bürgern seit Oktober

Die Abteilung Landespolizeidirektion des Regierungspräsidiums Karlsruhe warnt erneut vor dem sogenannten Enkeltrick.

Seit mehreren Jahren werden in Deutschland sowie im benachbarten deutschsprachigen Ausland ältere Menschen mittels des sogenannten „Enkeltricks“ zum Teil um ihre gesamten Ersparnisse betrogen.

Durch geschickte Gesprächsführung wird den Opfern vorgetäuscht, der „Enkel“ oder ein sonstiger Verwandter oder Bekannter befinde sich in einer außerordentlichen Notlage, die mit einem hohen Geldbetrag abgewendet werden könne. Die Geldabholung soll in der Regel vom Freund oder einer Freundin des „verhinderten Enkels“ erfolgen.

Diese Vorgehensweise wurde zwar nicht zuletzt durch die Aufklärungsarbeit der Behörden erschwert, trotzdem versuchen es die bandenmäßig strukturierten Täter immer wieder. Wie schon im letzten Jahr, so häufen sich die Fälle wieder im Spätjahr 2012, wie Anzeigen betroffener Bürger aus dem gesamten Regierungsbezirk Karlsruhe belegen. Leider gab es auch schon erfolgreiche Versuche mit teilweise beträchtlichem Vermögensschaden zu vermelden.

Die Polizei bittet die Bevölkerung, bei verdächtigen Anrufen misstrauisch zu sein und auch ältere Menschen im persönlichen Umfeld darauf zu sensibilisieren.

Weitere Tipps der Kriminalpolizei:

Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass auch künftig mit solchen Betrugsversuchen zu rechnen ist. Sie rät deshalb:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
  • Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
  • Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.