Bewegte Historie zementiert: Schautafeln erinnern an Drais-Geschichte auf dem Waldhof

Erster Bürgermeister Specht mit Stadt- und Bezirksbeiräten sowie Bewohnern der neuen Reihenhäuser an den Gedenktafeln

Erster Bürgermeister und Immobilien-Dezernent Christian Specht hat zwei Schautafeln eingeweiht, die an die bewegte Geschichte der Drais-Werke auf dem Waldhof erinnern. Wo heute 141 Einfamilienhäuser stehen, wurde einst Mannheimer Industrie-Geschichte geschrieben.

„Der Wohnpark Draishöfe ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie man nicht mehr genutzte Gewerbeflächen für die Stadt und ihre Bürger zurückgewinnen kann“, lobt Specht. Nachdem das Gelände der ehemaligen Drais-Werke jahrelang brach lag, hat die Deutsche Reihenhaus 141 Häuser im Wohnpark „Draishöfe“ gebaut.

Wo 1896 mehrere angesehene Geschäftsleute die „Drais Fahrradwerke GmbH“ gründeten, leben heute rund 450 Mannheimer im Eigentum: „Hier ist ein attraktives Wohngebiet mit bezahlbaren Eigenheimen in hohem Umweltstandard entstanden. Gleichzeitig ist der Bauherr mit sehr viel Fingerspitzengefühl an die Geschichte des Areals herangegangen und hält die Erinnerung an die bewegte Historie der Drais-Werke wach“, so Specht.

Die Tafeln beschreiben die Entwicklung des Unternehmens Drais von seinen Anfängen zum Ende des 19. Jahrhunderts über die Neuorientierung hin zum Maschinenbau bis zum unternehmerischen Höhepunkt der Werksgeschichte in den 1960er-Jahren. Es folgten schwierige Zeiten mit leidenschaftlichem Einsatz der Drais-Mitarbeiter für ihr Unternehmen. Ende 2003 übernahm der Insolvenzverwalter die Geschicke. 2007 wurden zwischen Stadt und der Deutschen Reihenhaus die Planungen für eine Wohnbebauung des Industrie-Areals aufgenommen.

„Eigenheimbesitzer unterscheiden sich von Mietern durch eine stärkere Identifikation mit dem persönlichen Umfeld. Insofern ist der Deutschen Reihenhaus immer daran gelegen, ein geschichtliches Bewusstsein für die Entwicklung eines Wohnparks zu gestalten. Die Schautafeln halten ein bedeutsames Stück Waldhöfer Historie für die Bewohner des Stadtquartiers lebendig“, so Achim Behn von der Deutschen Reihenhaus.