Vorschlag für neues Modell zur Leitung des Nationaltheaters entwickelt

Mit dem unerwarteten krankheitsbedingten Ausscheiden der bisherigen Generalintendantin des Nationaltheaters, Regula Gerber, wurde die Leitungsstruktur des Mannheimer Theaters überprüft. Hans Tränkle, langjähriger Geschäftsführender Intendant des Staatstheaters Stuttgart, hat dazu in Abstimmung mit den derzeitigen Spartendirektoren, der kommissarischen Eigenbetriebsleitung und der kaufmännischen Direktion des Nationaltheaters ein Eckpunktepapier erarbeitet.

Dieses sieht vor, dass das Nationaltheater künftig von einer zweiköpfigen Eigenbetriebsleitung und einem kollegialen Leitungsgremium geführt wird. Die Eigenbetriebsleitung besteht dabei aus dem kaufmännischen Direktor, und, jährlich im Wechsel, der Spartenleitung von Oper und Schauspiel. Die Mitglieder des Direktoriums sind die Leitungen der Sparten „Schnawwl“, Oper, Schauspiel, Ballett, sowie die kaufmännisch-administrative Leitung.

Das Eckpunktepapier dient zunächst als Beratungsgrundlage für den Kulturausschuss. Im Anschluss soll dann eine Beschlussvorlage erarbeitet werden, die dem Kulturausschuss und dann dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt wird. Am Ende stünde eine Änderung der Betriebssatzung des Nationaltheaters. Die Entscheidung über ein neues Leitungsmodell für das Nationaltheater soll noch in diesem Jahr fallen.