Wasserschaden im Tresorraum

Am Sonntagvormittag gegen 09:00 Uhr wurde die Feuerwehr Mainz über einen Wasserschaden in einem Geschäftsgebäude in der Regerstraße im Ortsteil Lerchenberg informiert. Durch einen technischen Defekt an einer Fernwärmeleitung stand der Keller einer Bankfiliale, inklusive des Tresorraumes, knietief unter Wasser. Aufgrund des ca. 90°C heißen Wassers bildete sich Wasserdampf, welcher zunächst die genauere Erkundung der Räumlichkeiten erschwerte.

Da auch Steckdosen und technische Anlagen unter Wasser standen, bestand die Gefahr eines Stromschlags. Ein Mitarbeiter der Stadtwerke Abt. Strom schaltete das Gebäude stromlos, erst danach konnte das Wasser gefahrlos abgepumpt werden.

Parallel dazu wurde die betroffene Fernwärmeleitung Richtung Lerchenberg von Mitarbeitern des Fernwärmeheizkraftwerkes vorübergehend geschlossen.

Um sich vor Verbrühungen mit heißem Wasser zu schützen, konnten die überfluteten Kellerräume nur mit speziellen „Wathosen“ betreten werden. Mit zwei Tauchpumpen und einem Wassersauger mussten insgesamt ca. 15 m³ Wasser abgepumpt werden.

Während des Einsatzes konnte auch der mitbetroffene Tresorraum von Mitarbeitern der Bank geöffnet werden. Nach dem Öffnen der schweren Tresortür strömten der Feuerwehr größere Mengen Wasser entgegen, auch hier kam eine Tauchpumpe zum Einsatz. Ob es sich hierbei um einen Fall von „Geldwäsche“ handelte, konnte nicht abschließend geklärt werden.

Der Einsatz der Feuerwehr konnte gegen 12:30 Uhr beendet werden. Die Höhe des entstandenen Sachschadens kann noch nicht ermittelt werden.

Neben der Feuerwehr waren auch die Stadtwerke Mainz und die Polizei an der Einsatzstelle.