OB Bernhard stellt Projekte beim Bildungskongress und im Bildungsausschuss vor

Weinheim spielt bei den deutschen Hauptstädten der Bildung in der Bundesliga mit. Oberbürgermeister Heiner Bernhard, in persona auch Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative, stellt die Projekte und Aktivitäten seiner Stadt in diesen Tagen gleich zweimal in wichtigen Kongressen und Gremien vor.

Dort ist er jeweils eingeladen, um aus der Bildungsregion Weinheim zu berichten – und damit Beispiele für andere Kommunen und Regionen zu geben. Mit seinem Bildungsbüro, der Weinheimer Bildungskette und seiner kommunalen Steuerung des Übergangs von der Schule ins Berufsleben sowie seiner Stellung in der bundesweit vernetzten AG „Weinheimer Initiative“ genießt Weinheim im Kreis von Bildungsexperten einen besonders guten Ruf.

Am Donnerstag und Freitag gehörte der Weinheimer Rathauschef beim Bildungskongress des Deutschen Städtetages in München zu den Gastrednern und Moderatoren eines Workshops „Übergangsmanagement Schule-Beruf“.

Außer Heiner Bernhard saßen Waltraud Bonekamp, Stadträtin für Schule, Jugend und Familie der Stadt Dortmund, sowie Roland Matzdorf, Abteilungsleiter Berufliche Bildung im Arbeitsministerium von Nordrhein-Westfalen, auf dem Podium.

Bernhard beschrieb dort unter anderem: „Nach unseren Erfahrungen gelingt der Übergang am Besten im Rahmen einer integrierten Gesamtstrategie. Sie betrachtet den Übergang Schule-Beruf nicht als isolierte Gestaltungsaufgabe, sondern gestaltet Förderkonzepte und Angebote entlang der Bildungsbiografie des Kindes und des Jugendlichen, also von der frühkindlichen Bildung und Erziehung bis zu einer stabilen Integration in die Arbeitswelt.“  

Er wünschte sich dabei aber auch einen verbesserten „Kommunen-Land-Dialog auf Augenhöhe“. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Kommune und Land sei eine Kernbedingung für gelingende Übergangsgestaltung. Der OB kam übrigens direkt aus der Praxis beim Bildungskongress an. Am Mittwochabend leitete er im Rathaus noch den Kinder- und Jugendbeirat, der sich unter anderem mit den Weinheimer Projekten der frühkindlichen Bildung beschäftigte – noch am gleichen Abend ging der Zug nach München.

In der kommenden Woche ist Weinheims OB nochmal auf „Tour de Bildung“, diesmal in Reutlingen. Dort tagt der Bildungsausschuss des Städtetages Baden-Württemberg, und Bernhard wurde für ein Kurzreferat angefragt. Dabei geht es um die Position der Großen Kreisstadt Weinheim, die – wie Wertheim am Main – das Impulsprogramm „Bildungsregionen in Baden-Württemberg“ unterhalb der Kreisebene umsetzt. Diese Erfahrungen können eventuell bei der Entwicklung eines neuen Landesprogramms nützlich sein. Heiner Bernhard wird davon berichten, dass diese Zuordnung durchaus positive Folgen hat. „Die Angebote können dadurch aus der unmittelbaren Bedarfsperspektive des Kindes entwickelt werden.“