Martinsspiel in der Prot. Kirche in Lambrecht

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Traditionell am Tag des Martinsumzugs, in diesem Jahr am 09.11.12, führten die Kinder des evangelischen Kindergartens "Arche Noah" in der protestantischen Kirche (ehem. Klosterkirche) ein Martinsspiel auf.

Viele Eltern, Geschwister und Großeltern waren gekommen, um die Aufführung zu sehen. Extra für den großen Tag einstudiert hatten die Kinder der Gruppen "Igelmaus" und "Käfer" der protestantischen Kirchengemeinde das Martinsspiel.

Winter war es damals, es war kalt, alle froren. Unter diesen authentischen Gegebenheiten fand auch im Jahr 2012, ca. 1700 Jahre nach der damaligen Begebenheit, das Martinsspiel zu Ehren des Martin von Tours statt. Die Kirche war kalt und ungeheizt, da die Heizung ausgebaut und eine neue Heizung bestellt ist. Dies wird ca. 60.000 Euro Kosten verursachen, so Pfarrer Markus Diringer, deshalb ist die Kirchengemeinde dringend auf Spenden angewiesen. Bis Weihnachten ist die neue Heizung betriebsbereit.

Bevor das Martinsspiel begann, intonierten die Anwesenden das Lied "Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne".

In der Erzählung geht es um ein Pferd namens Artax, das im Stall von damals erzählt. Es war der Weggefährte von Martin, der in die Armee eintrat und Soldat wurde. Gemeinsam hatte man viel Spass bei Ausritten. Es schneite und wurde sehr kalt. Vor der Stadt lag eine wimmernde Gestalt, die erschrak, als sie Martin und Artax sah. Es war ein Bettler, der fror. Martin durchtrennte seinen Soldatenmantel und gab eine Hälfte dem Bettler, in dem er Gott und Jesu Christi zu erkennen meinte. Durch dieses Schlüsselerlebnis verließ Martin die Armee. Er wurde berühmt und die Menschen wollten ihn zum Bischof machen. Nach anfänglichem Sträuben geschah es so: Martin wurde Bischof.

Nach zwei weiteren Liedern (Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind, Durch die Straßen auf und nieder) dankte Pfarrer Diringer den Kindern für die Aufführung.