25. November: Der internationale Tag „NEIN zu Gewalt an Frauen“

Frauenbeauftrage Barbara Dees und Landrätin Theresia Riedmaier hissen die Fahne „Frei leben – ohne Gewalt“ am Kreishaus der Südlichen Weinstraße.

37 Prozent aller Frauen erleben mindestens einmal in ihrem Leben körperliche Gewalt. Jede siebte Frau erlebt Formen sexueller Gewalt. 40 Prozent sind seit dem 16. Lebensjahr von körperlicher oder sexueller Gewalt betroffen. 58 Prozent erleben unterschiedliche Formen von sexuellen Belästigungen. Zwei Drittel der von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen erleben schwere und/oder sexuelle Gewalt, die fast nie einmalig bleibt, sondern sich wiederholt. Das sind die aktuellen Zahlen vom Bundesministerium für Frauen.

Am 25. November 2012 ist wieder der internationale Gedenktag zu „NEIN zu Gewalt an Frauen“. Anlass für diesen jährlich wiederkehrenden Tag war die Verschleppung, Vergewaltigung und Ermordung der drei Mirabal-Schwestern im Jahr 1960 in der Dominikanischen Republik durch Soldaten des ehemaligen Diktators. Seit dem 25. November 1981 wird weltweit durch Aktionen, Veranstaltungen, Tagungen von Frauenprojekten und Initiative darauf aufmerksam gemacht.

Rund um den 25.November, dem internationalen Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen“, werden am Kreishaus und in den Verbandsgemeinden Fahnen als sichtbares Zeichen wehen. Im Jahr 2011 waren es im In- und Ausland rund 6.300 Fahnen. „Wir wollen auf die schrecklichen Seiten der häuslichen Gewalt aufmerksam machen. Beteiligen auch Sie sich an der Fahnenaktion 2012 und zeigen Sie Flagge“, so die SÜW-Frauenbeauftragte Barbara Dees. Am Kreishaus und in den Verbandsgemeinden werden in den nächsten Tagen die Fahnen gehisst.

„Häusliche und sexuelle Gewalt ist leider gegenwärtig. Sie kann Frauen in jedem Alter, in allen Bevölkerungsschichten und überall auf der Welt treffen. Ich danke allen Frauenbeauftragten im Landkreis und in den Verbandsgemeinden, dass sie kontinuierlich gegen das Verdrängen, Vergessen und Tabuisieren arbeiten und mit dieser „Fahne“ ein Zeichen für selbstbestimmtes und gewaltfreies Leben von Frauen setzen“, so Landrätin Theresia Riedmaier.