Hubschrauberpilot beim Landeanflug mit einem Laser geblendet – 17-Jähriger als Tatverdächtiger ermittelt

Eine böse Überraschung erlebte gestern morgen, gegen 08.30 Uhr, ein 60-jähriger Pilot eines Rettungshubschraubers. Der Hubschrauberpilot hatte eine schwer verletzte Person an Bord und befand sich gerade beim Landeanflug auf das Klinikum Mannheim. Kurz vor der Landung wurde der 60-Jährige durch einen grünen, großen Laserstrahl stark geblendet.

Durch seine schnelle und umsichtige Reaktion konnte der erfahrene Pilot eine Gefährdung allerdings verhindern. Er veränderte seinen Landeanflug, so dass auch für den schwer verletzten Patienten keine Verzögerung in der Versorgung eintrat.  

Nach der Landung konnten Beamte des Polizeireviers Mannheim-Neckarstadt schließlich mit vorbildlicher Unterstützung des Piloten und seines 41-jährigen Copiloten das Gebäude lokalisieren, aus dem der Laserstrahl gekommen war. Weitere sofort durchgeführte Ermittlungen der Polizeibeamten führten in dem außerhalb des Klinikums gelegenen Gebäudes schließlich zur Feststellung des 17-jährigen Tatverdächtigen. Bei ihm konnte der Laser-Pointer aufgefunden und sichergestellt werden.

Er wird sich nun wegen des Verstoßes gegen § 315 StGB (gefährlicher Eingriff in den Bahn-, Schiffs- und Luftverkehr) verantworten müssen.