Nach schwerem Verkehrsunfall mit Lkw-Anhänger vom 28. November 2012: Polizei und Zoll durchsuchen Schrotthandel im Gewerbegebiet

Seit Donnerstagmorgen durchsucht die Heidelberger Verkehrspolizei mit einem Großaufgebot von rund 60 Beamten der Bereitschaftspolizei Bruchsal, der Wasserschutzpolizei Heidelberg und der Zollbehörde das Anwesen eines Schrotthandels in der Zeppelinstraße.

Die Durchsuchung steht im Zusammenhang mit einem schweren Verkehrs-unfall vom 28. November 2012, bei dem die drei Insassen eines Autos zum Teil lebensgefährliche Verletzungen erlitten hatten.

Am damaligen Mittwochabend war ein 21-jähriger VW-Fahrer, um 21.30 Uhr, gegen einen entgegen der Fahrtrichtung abgestellten Lkw-Anhänger geprallt, worauf sich die Deichsel des Anhängers durch die Windschutzscheibe bis zur Rückwand des Fahrzeuges gebohrt hatte.
Während sich zwei der Insassen bereits auf dem Weg der Besserung befinden, liegt eine junge Mitfahrerin immer noch in einer Klinik im künstlichen Koma.

Ziel der Durchsuchung ist es, den verantwortlichen, und bislang noch nicht ermittelten Lkw-Fahrer ausfindig zu machen, der den Anhänger vor dem folgenschweren Verkehrsunfall ordnungswidrig abgestellt hatte.

Darüber hinaus besteht der Verdacht auf Verstöße gegen das Schwarzarbeiterbekämpfungsgesetz, weshalb die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Karlsruhe in eigener Zuständigkeit ein Ermittlungsverfahren gegen Verantwortliche des Schrotthandels eingeleitet hat.