Sternsinger erbitten Segen für Kreishaus

„Christus mansionem benedicat“ mit diesem lateinischen Satz baten Sternsinger Gottes Sohn, dass er auch das Kreishaus am Ludwigshafener Europaplatz ein weiteres Jahr schützen möge. Aufkleber über den Türen zum Landratsbüro und zur Cafeteria dokumentieren ihren Besuch.

Nicht nur drei, sondern gleich 19 heilige Könige waren zu diesem Zweck in die Zentrale des Rhein-Pfalz-Kreises gekommen. Begrüßt wurden sie dort von Landrat Clemens Körner sowie von dessen Beigeordneten Michael Elster und Konrad Reichert, den drei ungekrönten Königen des Kreises, wie ein Begleiter scherzte. Die Kinder und Jugendlichen waren dabei nicht nur mit Blick auf die Uhr ihrer Zeit etwas voraus und trafen etwa zehn Minuten früher als erwartet ein. Vielmehr nahmen sie auch den absehbaren Zusammenschluss der Verbandsgemeinde Dudenhofen mit Römerberg vorweg, denn zuhause sind sie zum Teil in Hanhofen oder Harthausen und zum Teil in Berghausen. Pfarrer Josef Metzinger, der den Bus voller Könige eigenhändig nach Ludwigshafen lenkte, betreut nämlich schon jetzt alle Orte der künftigen Groß-Verbandsgemeinde. Auf die Heimreise durften die Caspars, Melchiors und Balthasars einen Briefumschlag mitnehmen, dessen Inhalt für die von ihnen unterstützten Projekte in Peru, Ecuador und Ruanda bestimmt ist. Zuvor war noch eine kleine Stärkung mit Kakao und Muffins angesagt. Da er einst selbst als Sternsinger unterwegs war, hatte sich Landrat Körner übrigens über den fehlenden Weihrauch gewundert und erfahren, dass der diesmal mit Rücksicht auf die mittlerweile verbreiteten Brandmelder in öffentlichen Gebäuden nicht mitgebracht worden sei.