Ökumenischer Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen im Dom

Seit mittlerweile fünf Jahren feiern die Diözese Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz zusammen mit weiteren Kirchen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) im Gebiet von Bistum und Landeskirche einen ökumenischen Gottesdienst im Rahmen der Gebetswoche für die Einheit der Christen. Das Motto des diesjährigen Gottesdienstes am Sonntag, 20. Januar (16 Uhr), im Dom zu Speyer lautet „Was Gott von uns erwartet“ (Micha 6,6-8).

Neben Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Kirchenpräsident Christian Schad wirken unter anderen Erzpriester Konstantin Zarkanitis als Vertreter der orthodoxen Kirchen, Gemeindeleiter Hans-Erhard Wilms als Vertreter der Freikirchen sowie die Katholikenratsvorsitzende Maria Faßnacht und Synodalpräsident Henri Franck mit.

Zum Motto schreibt Bischof Wiesemann in seiner Einladung: „Es weist uns darauf hin, dass Christ-Sein und Kirche-Sein zuinnerst nur als Dasein für andere verstanden werden kann. Tiefster Grund dafür ist Gott selbst, der durch die Menschwerdung seines Sohnes zum Immanuel, zum Gott mit uns und für uns geworden ist. Im gemeinsamen Gebet wollen wir uns deshalb aufs Neue von Gott auf den Weg der Nachfolge Jesu rufen lassen, der nicht gekommen ist, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen (Mk 10,45).“

Die diesjährige Gebetsvorlage wurde von der Christlichen Studierendenbewegung Indiens erstellt. Deshalb sind auch der Aufbau, die Texte und die Musik des Gottesdienstes inspiriert von den Lebenserfahrungen und der Spiritualität der Christinnen und Christen auf dem indischen Subkontinent. Besondere Akzente erhält der Gottesdienst deshalb durch Glaubenszeugnisse von zwei Frauen, die von ihren Indienaufenthalten berichten werden, sowie durch die Mitwirkung einer indischen Musikgruppe. Die weitere musikalische Gestaltung liegt in den Händen der Evangelischen Jugendkantorei der Pfalz und von Domorganist Markus Eichenlaub.