Neue Phishing-Attake: Verbraucherzentrale warnt vor angeblichen Mails von PayPal

Vor E-Mails, die angeblich von der Firma PayPal stammen, warnt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Empfänger der Mail sind sowohl Inhaber von PayPal Konten als auch solche, die gar keine Kunden von PayPal sind.

Die E-Mails wirken sehr seriös. Durch Design und Namen erwecken sie den Anschein, tatsächlich von dem Unternehmen PayPal zu stammen. Angeblich wende man sich aus Gründen der Gefahrenabwehr an den Kunden, da es bei seinem Kundenkonto zu Unregelmäßigkeiten gekommen sei. Die Absender fordern die Betroffenen auf, sich unter einem genannten Link mit ihren Daten anzumelden, um ihr Konto wieder in Ordnung zu bringen.

Vorsicht, sagt Martina Totz von der Verbraucherzentrale: Wer den Link anklickt, wird automatisch auf die Seiten der unseriösen Mail-Absender weitergeleitet. Diese wollen Angaben wie Zugangsdaten und Passwörter erhalten und schnell Zugriff auf die Gelder der Nutzer bekommen. Dieses Vorspiegeln falscher Tatsachen, um persönliche Daten zu erschleichen, bezeichnet man als Phishing.

PayPal versendet in Missbrauchsfällen keine E-Mails mit einem Anmelde-Link. Wer sich nicht sicher ist, ob es sich um eine echte E-Mail von PayPal handelt, sollte sich am Besten telefonisch mit dem Kundencenter der Firma in Verbindung setzen und/ oder die E-Mail an die zuständige Abteilung bei PayPal an spoof@paypal.de weiterleiten.

Die Verbraucherzentrale rät Betroffenen, unbedingt auch ihre Paypal Kontoauszüge auf Unregelmäßigkeiten zu überprüfen. Wer bereits Daten angegeben hat, sollte umgehend sein PayPal Konto sperren und das PayPal Passwort ändern. Falls es zu Unregelmäßigkeiten auf dem eigenen Konto kommt, sollte auch Strafanzeige bei der Polizei erstattet werden.

Da seit geraumer Zeit immer wieder Phishing-Mails mit den unterschiedlichsten Absendern und Inhalten in Umlauf sind, sollten Betroffene eingehende E-Mails sehr kritisch ansehen. Misstrauen ist vor allem dann angesagt, wenn in der E-Mail Kreditkarten- und Kontonummern abgefragt werden, viele Rechtschreibfehler enthalten sind und auf eine namentliche Anrede verzichtet wird.