Metropolregion Rhein-Neckar und Westpfalz vertiefen Zusammenarbeit

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Die Vereine „Zukunft Metropolregion Rhein Neckar“ und ZukunftsRegion Westpfalz“ haben heute im südpfälzischen Annweiler eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Jeweils zwei Vertreter aus Politik und Privatwirtschaft bestätigten mit ihrer Unterschrift den gemeinsamen Willen der benachbarten Regionen, zu einer intensiven projektbezogenen Zusammenarbeit.

Der heute unterzeichnete Vertrag ergänzt die bereits seit Ende 2011 zwischen der Planungsgemeinschaft Westpfalz und dem Verband Region Rhein-Neckar im Bereich der Raumordnung bestehende Kooperation. Grundlage für ein verstärktes Miteinander beider Regionen auch in der Regionalentwicklung war die erfolgreiche Gründung des Vereins „ZukunftsRegion Westpfalz“ im April 2012.

Für die Metropolregon Rhein-Neckar unterzeichneten heute Ludwigshafens OB Dr. Eva Lohse und Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender des Vereins „Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar“ und der Hornbach Holding AG. Für die Westpfalz unterzeichnete Kaiserslauterns OB Dr. Klaus Weichel und Dr. Ludger Müller, Geschäftsführer der MP Beteiligungs-GmbH.

Der zunächst für fünf Jahre geschlossene Vertrag umfasst die Themenfelder: Wirtschaftsförderung, Fachkräftesicherung, Standortmarketing, Wissenschaft, E-Government, Energie / Klimaschutz, Gesundheitswirtschaft, Kultur, Tourismus und Verkehr.

Die gemeinsamen Projekte sollen durch Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den Vorständen und Geschäftsführungen beider Vereine unterstützt werden. Zudem sieht die Kooperation gemeinsame Auftritte bei Messen im In- und Ausland und abgestimmte Anträge für Landes-, Bundes- und EU-Fördermittel vor.

Bündelung der Kräfte

Gerade in Westpfalz und mehr noch in den Gebieten an Rhein und Neckar haben die offiziellen Landesgrenzen zwar politische Bedeutung, sie verschwimmen aber in der alltäglichen Lebenswelt von Wirtschaft und Gesellschaft.  Die Bündelung von Kräften nach wirtschaftsgeographischen Gesichtspunkten liegt da nicht nur nahe, aus Unternehmersicht werde sie geradezu zur Pflicht: „Insellösungen und Einzelkämpfer sind auf verlorenem Posten“, so Hornbach. Es brauche eine neue Kultur des Miteinanders und dazu seien in den beiden Regionen die Ausgangsbedingungen ideal: „Wirtschaft und Wissenschaft der Regionen ergänzen sich hervorragend.“

In der Metropolregion Rhein-Neckar hat diese Art der Kooperation eine längere Tradition. Bereits 1989 wurde ein Verein zur Vernetzung regionaler Entscheider aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft ins Leben gerufen, aus dem in mehreren Schritten der heutige Verein „Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar“ hervorgegangen ist.

Westpfalz als „junger attraktiver Partner“

Die Westpfalz habe hier einiges aufzuholen, gab OB Dr. Weichel zu, resümierte aber in seiner Rede die schnellen und teils unerwarteten Erfolge ähnlicher Maßnahmen in und um Kaiserslautern. In kürzester Zeit habe man 100 Mitglieder für den Verein gewinnen können. Die meisten aus dem Bereich der Wirtschaft. Dies spreche eindeutig für die Notwendigkeit und Richtigkeit des eingeschlagenen Weges und zeige auch, dass die geplanten Projekte in weiten Kreisen als aussichtsreich und erstrebenswert angesehen würden. Gerade die Wirtschaft – und weniger die Politik – müsse Triebkraft für das regionale Bündeln der Kräfte sein.

„Westpfalz und Metropolregion Rhein-Neckar verbindet nicht nur eine gemeinsame Historie, sondern in jüngerer Vergangenheit auch ein gelebtes Miteinander zum Beispiel der Hochschulen oder beim Personennahverkehr. Mit der Kooperationsvereinbarung zwischen den Vereinen erhält die Zusammenarbeit einen festen Rahmen, der zu weiteren Synergien und erfolgreichen Projekten führen wird“, so Dr. Ludger Müller.

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