Eröffnung des Energieberatungszentrums der SWK

Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel: „Vom Energielieferanten zum Energiedienstleister“

Am Samstag, den 26. Januar 2013, wurde das neue Energieberatungszentrum der Stadtwerke Kaiserslautern (SWK) in der Brandenburger Straße eröffnet. Ab sofort können sich hier die SWK-Kunden kostenlos zu Energieeinsparmöglichkeiten beraten lassen.

Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel, Aufsichtsratsvorsitzender der SWK, sieht in dem Beratungszentrum für die Bürgerinnen und Bürger eine wichtige Einrichtung. „Die Stadtwerke tragen mit diesem Angebot dazu bei, sich von den Tätigkeiten eines reinen Energielieferanten mehr und mehr zu lösen und kundenorientiert ihr Dienstleistungsportfolio zu erweitern.“ Der Verwaltungschef sieht gerade für den Ausbau der Beratung mehrer wichtige Gründe.

Gerade zu Zeiten des geforderten Atomausstiegs und der damit einhergehenden Energiewende brauche es den Dialog und den fachlichen Austausch. Ohne das Mitwirken der Bürgerinnen und Bürger sei die Energiewende nicht machbar. „Unser Klimaschutzkonzept sieht vor, den CO2-Ausstoß pro Kopf bis zum Jahr 2030 auf die Hälfte zu reduzieren. Bereits bis 2020 ist eine CO2-Minderung von mindestens 40 Prozent anvisiert. Basis dieser Berechnung sind die Zahlen aus dem Jahr 1990. Eine bedeutende Stellschraube auf dem Weg dahin ist die Reduktion des alltäglichen Energieverbrauchs. Etwa zwei Drittel unserer Treibhausgasemissionen sind unserem Energieverbrauch zuzurechnen, lediglich ein Drittel entfällt auf den Verkehr.“

Auch hinsichtlich der Liberalisierung des Energiemarktes gelte es, eine klare Transparenz zu zeigen, denn es handele sich dabei um ein sehr komplexes Thema. Mithilfe der persönlichen Beratung zeige die SWK als örtlicher Energieversorger zudem ihre starke Nähe zum Kunden. Dies sei im Rahmen der hohen Konkurrenzsituation ein wichtiges Argument im Sinne guter Kundenbindung.

Eben so wichtig wie die Verbesserung der Beratungsleistung für die Bürgerinnen und Bürger über den Energieversorger sei darüber hinaus die Rolle des Handwerks, der Innungen und der Architekten. Bei Neubauplanungen oder Sanierungen im Gebäudebereiche seien sie die wichtigen Ansprechpartner. Auch stünde hinter diesen Aspekten ein enormes Potenzial an regionaler Wertschöpfung. Sanierungen, die durch das lokale Handwerk vorgenommen werden, schaffen Umsätze vor Ort, halten Arbeitsplätze aufrecht und bringen zudem noch Einsparungen für den eigenen Geldbeutel. „Mein Fazit: wir brauchen den breiten Dialog, um für unsere Klimaschutzziele Akzeptanz und Verständnis zu schaffen und vorhandenes Energieeinsparpotential der Bevölkerung nahe zu legen“, bekräftigt Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel.