Wormser von Ministerpräsidentin geehrt

Dr. Jürgen Breuer (links) und Erwin Graf werden mit ihren Gattinnen von Ministerpräsidentin Malu Dreyer empfangen.

Eine ganz besondere Ehre wurde nun zwei engagierten Wormser Bürgern zuteil: Die neue Ministerpräsidentin Malu Dreyer hatte "Helden des Alltags" zu einem Empfang geladen.

24 Landkreise und kreisfreie Städte hatten ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger vorschlagen dürfen. Einzige Voraussetzung: Die Personen sollten bisher keine staatliche Würdigung für ihr Engagement erhalten haben. Acht Vorschläge reichte die Stadt Worms bei der Staatskanzlei ein, ausgewählt wurden zwei. Dr. Jürgen Breuer und Erwin Graf wurden zum Empfang der Ministerpräsidentin geladen. Damit gehörten sie zu 350 ehrenamtlich engagierten Bürgern aus ganz Rheinland-Pfalz, die von Malu Dreyer in der Staatskanzlei begrüßt wurden.

Dr. Breuer ist bekannt als langjähriger Vorsitzender des Herrnsheimer Heimatkreises. Zudem hat er sich als Nibelungenlied-Forscher einen Namen gemacht. In zahlreichen Publikationen befasst sich der Lehrer und Forscher mit den Hintergründen des Nibelungenlieds. Gemeinsam mit seinem Bruder, Professor Dieter Breuer, hat er unter anderem das Buch "Mit spaeher rede: Politische Geschichte im Nibelungenlied" veröffentlicht.

Erwin Graf wurde bereits Ende des Jahres eine besondere Ehre zuteil: Der Pfeddersheimer erhielt die silberne Ehrenspange als Anerkennung seiner vielen Verdienste um Pfeddersheim. Wie auch Dr. Breuer betreibt Graf in seiner Freizeit Heimatforschung. Er recherchierte unter anderem den Standort der ersten Poststation Pfeddersheims und verfasste außerdem zahlreiche Artikel.

"Ich bin stolz darauf, dass es Bürger gibt, die sich derart intensiv und engagiert mit ihrer Heimat befassen und ehrenamtlich solch großartige Forschungsarbeit betreiben", betonte OB Michael Kissel. Bürger wie Dr. Breuer und Graf seien ein Garant für eine funktionierende Gemeinschaft.Auch die Ministerpräsidentin zollte den Anwesenden Respekt für ihr Engagement. "Was Sie für unsere Gesellschaft in den unterschiedlichsten Bereichen leisten, ist nicht hoch genug einzuschätzen. Es ist gelebte Solidarität und verdient höchste Anerkennung", so Malu Dreyer.