Der Ring des Nibelungen

Das Rheingold: v.l.n.r.: Paul McNamara (Loge), Sophie Klußmann (Wellgunde), Ásgeir Páll Ágústsson (Donner), Ines Lex (Woglinde), Ulrike Schneider (Fricka), Gérard Kim (Wotan), Anke Berndt (Freia), N.N. (Froh), Stephan Wriecz, Nils Giesecke (Froh), Sandra

Erstmalig, einmalig: Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ in der Pfalz zum Wagner-Jahr als Koproduktion des Theaters im Pfalzbau Ludwigshafen und der Oper Halle in Kooperation mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz

Eine Frühlingswoche wie keine! Am Rhein, wo alles begann, kommt zwischen dem 21. und 27. April 2013 Richard Wagners Operntetralogie "Der Ring des Nibelungen" auf die Bühne – krönender Abschluss eines herausragenden und bemerkenswerten Opernprojektes.

„Der Ring des Nibelungen“ in Ludwigshafen – Termine:

  • Das Rheingold.: So., 21. April 2013 um 19.30 Uhr
  • Die Walküre.: Di., 23. April 2013 um 18.00 Uhr
  • Siegfried.: Do., 25. April 2013 um 18.00 Uhr
  • Götterdämmerung.: Sa., 27. April 2013 um 16.00 Uhr

Seit November 2010 wird Wagners "Der Ring des Nibelungen" auf den Bühnen des Ludwigshafener Theaters im Pfalzbau und der Oper Halle aufgeführt – mit großem Erfolg bei Publikum und Presse. Die einzigartige Ost-West-Kooperation gipfelt nun im April des Richard-Wagner-Jahres 2013 in eine Gesamtaufführung des Zyklus in beiden Städten.

Die musikalische Leitung liegt beim Initiator des RING Halle-Ludwigshafen, Karl-Heinz Steffens, Chefdirigent der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und zugleichGeneralmusikdirektor der Oper Halle sowie der Staatskapelle Halle. Regie und Ausstattung hat Hansgünther Heyme, Intendant des Theaters im Pfalzbau Ludwigshafen, übernommen.

Für dieses Projekt haben sich zwei Städte zu einer außergewöhnlichen Kooperation zusammengefunden . sie stellt ein Novum in der bisherigen Aufführungsgeschichte des .Ring. dar. Durch die Bündelung der Kräfte zweier Theater und eines Orchesters sowie durch den partizipatorischen Ansatz ist diese Gemeinschaftsproduktion in der Theaterlandschaft Deutschlands einmalig.

Für den musikalischen Genuss sorgt ein überwiegend junges, hochbegabtes Solisten-Ensemble, das aus Ensemblemitgliedern des Opernhauses Halle und aus einigen Gästen besteht. So sind u.a. zu erleben: Gérard Kim (Wotan/Wanderer), Gundula Hintz (Fricka), Deborah Humble (Erda), Gerd Vogel (Alberich), Thomas Mohr (Siegmund), Christoph Stegemann (Hunding), Lisa Livingston (Brünnhilde) und Ralph Ertel (Mime).

Besonders darf sich das Publikum auf Andreas Schager freuen – von der Presse als Siegfried hochgelobt und als wahre Neuentdeckung gefeiert. Auch heute noch ist Wagners Opus magnum so aktuell wie im Jahr der Uraufführung.

„Wagner hält bis heute die Uhren der täglichen Banalität an, lenkt den Blick auf die große Bühne und die Ohren in den mystischen Klanggrund. Sein Ring bindet in einer Woche Musiker und Publikum zu einer Einheit zusammen, unterbricht das Alltägliche für sieben Tage, um einem besonderen Kunstwerk Raum zu geben“, so Chefdirigent Karl-Heinz Steffens.

Und noch etwas ist einmalig:

Zum ersten Mal nämlich ist der „Ring“ in der Pfalz – einer der schönsten Regionen Deutschlands – zu erleben. Zwischen den  Aufführungen, die am 21., 23., 25. und 27. April 2013 stattfinden, bleibt dem Publikum ausreichend Zeit zum Savoir Vivre: Beeindruckende Dome und Schlösser, großartige Weine und kulinarische Gaumenfreuden erwarten die Opernfreunde, um den „Ring“ mit allen Sinnen zu genießen. Informationen zum umfangreichen Rahmenprogramm mit den zahlreichen Tagesangeboten finden sich unter
www.ring2013.de.

Tickets unter Tel.: 0621 / 504 2558.

Weitere Informationen unter www.ring2013.de

Pressestimmen (Auszüge)

  • „Die Solisten klingen umso besser, weil Karl-Heinz Steffens und die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz ihnen einen hervorragenden Orchesterklangt bieten. (…) Steffens liefert ein beeindruckendes Wagner-Live-Erlebnis.“ (Das Orchester, Januar 2013)
  • "Der Altmeister des deutschen Theaters (Hansgünther Heyme) verpasst Wagners Musikdrama gekonnt einen modernen Anstrich.“ (Mainzer Allgemeine Zeitung, 24.10.2011)
  • „Stark psychologisch durchdringt Heyme die Figuren, lässt aus Archetypen Menschen werden, die mit ihren Fehlern, Einsichten und Wünschen ganz im Hier und Heute verankert sind.“ (Badische Neueste Nachrichten, 30.10.2012)
  • „Endlich hört man hier wieder einmal einen echten Heldentenor, mit baritonaler Resonanz und echtem Metall in der Stimme.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung über Andreas Schager, 03.12.2012)
  • "Wie selbstverständlich, ohne Krafthuberei, mit wohltuender Textverständlichkeit und ohne jede .Hauptsache laut.-Attitüde liefert Schager einen Siegfried der Extraklasse . wie man ihn auf dem grünen Hügel gerne hören würde.." (Frankfurter Rundschau, 02.05.2012)
  • "Wer Wagners Ring stemmt, bewältigt auch in anderen Bereichen die Herausforderungen der Gegenwart. Es gilt also, ein Lob auf die Provinz zu singen, die sich auch bei diesem Fall als Sprungbrett des Erfolgs erwiesen hat." (Neue Musik Zeitung, 01.12.2012)

Karl-Heinz Steffens

Karl-Heinz Steffens beendete 2007 seine Tätigkeit als Solo-Klarinettist der  Berliner Philharmoniker, um noch während der laufenden Spielzeit die Position des Generalmusikdirektors der Staatskapelle Halle und künstlerischen Direktors des Opernhauses zu übernehmen. Seit der Saison 2009/10 hat Steffens darüber hinaus die Position des Generalmusikdirektors der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz inne. Zu den Orchestern, die Steffens dirigiert, zählen die Bamberger Symphoniker, die Rundfunk-Sinfonieorchester in Berlin (RSB), Köln (WDR), Frankfurt (HR), Leipzig (MDR) und Stuttgart (RSO), die Münchner Philharmoniker, die Bochumer und Düsseldorfer Symphoniker, das City of Birmingham Symphony Orchestra, die Dresdner Philharmonie, das Orchestre National de Belgique, das Jerusalem Symphony Orchestra und die St. Petersburger Sinfoniker. Im Januar 2012 gab Karl-Heinz Steffens sein gefeiertes Debüt an der Mailänder Scala mit .Don Giovanni., und im Oktober 2013 wird er zum ersten Mal die Berliner
Philharmoniker dirigieren.

Hansgünther Heyme

Seine Karriere als Regisseur und Schauspieler begann Hansgünther Heyme am Nationaltheater Mannheim (hier arbeitete er als Assistent des Regisseurs Erwin Piscator) und am Heidelberger Theater (1957 . 1963). Nach Stationen als leitender Regisseur am Staatstheater Wiesbaden und Schauspieldirektor an den Bühnen der Stadt Köln – hier schuf er wegweisende Inszenierungen von Sophokles, Ödipus. und .Ödipus auf Kolonos. (1968), Schillers .Wallenstein. (1969) und Friedrich Hebbels .Maria Magdalena. (1972) . führte ihn seine Arbeit 1979 an das Württembergische Staatstheater Stuttgart. Zwischen 1985 und 1992 war er künstlerischer Direktor am Schauspiel Essen. Nach einer kurzen Station als Generalintendant in Bremen leitete Heyme von 1990 bis 2003 als künstlerischer Direktor die Ruhrfestspiele Recklinghausen, die er erfolgreich in ein führendes Europäisches Festival umgestaltete.

Seit 2004 ist Hansgünther Heyme als Intendant am Theater im Pfalzbau Ludwigshafen tätig, wo er Schauspiele, u.a. .Elektra. und .Orestes. von Euripides, .Antigone. von Sophokles, .Pessach. von Laura Forti und die deutschsprachige Erstaufführung von Mohamed Kacimis Stück .Heiliges Land. inszenierte. In den letzten Jahren trat er auch als Regisseur im Musiktheater hervor. So setzte er die Oper .Elektra. von Richard Strauss als Koproduktion mit dem Pfalztheater Kaiserslautern und Richard Wagners .Der Ring des Nibelungen. in einem einzigartigen Kooperationsprojekt mit der Oper Halle und der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in Szene.

Das Theater im Pfalzbau

Das Theater im Pfalzbau ist ein Gastspieltheater, das nationale und internationale Aufführungen aus den Bereichen Schauspiel, Musiktheater sowie Kinder- und Jugendtheater zeigt. Ein Schwerpunkt des Programms liegt auf vielbeachteten Tanz- und Ballettgastspielen bedeutender Ensembles aus dem In- und Ausland. Das Theater wird derzeit von Intendant Hansgünther Heyme geleitet, der sich als Regisseur und Theaterleiter einen Namen machte. Er rief die Festspiele Ludwigshafen ins Leben, die im Herbst zum 9. Mal stattfinden, und erweiterte das Kinder- und Jugendtheaterangebot deutlich. Auf große Resonanz stoßen auch die Theatertage ORIENTierung zum Arabischen Frühling und die Festwoche Türkei.

Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz

Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein hat sich seit ihrer Gründung in Landau 1919 als eines der führenden Konzertorchester im Land profiliert. Durch seine Klangkultur und seine vitalen Interpretationen hat sich das Ensemble auch international einen Namen gemacht. Chefdirigent ist seit 2009 Karl-Heinz Steffens. Die außerordentliche stilistische Bandbreite des Orchesters reicht von der großen Sinfonik über Musiktheaterproduktionen bis hin zu Filmmusik- und Stummfilmprojekten. Regelmäßig begleitet die Deutsche Staatsphilharmonie Solisten von Weltrang.