Integrationsfonds für südosteuropäische EU-Zuwanderer startet

Ab sofort können Zuschüsse aus dem Integrationsfonds für südosteuropäische EU-Zuwanderer beantragt werden. Der Gemeinderat der Stadt Mannheim bewilligte im Dezember des vergangenen Jahres hierfür insgesamt 300.000 Euro.

"Ab sofort können Zuschüsse aus dem Integrationsfonds für südosteuropäische EU-Zuwanderer beantragt werden. Der Gemeinderat der Stadt Mannheim bewilligte im Dezember des vergangenen Jahres hierfür insgesamt 300.000 Euro. „Mit dem Integrationsfonds wollen wir kurzfristig und flexibel solche Projekte unterstützen, die unmittelbar zur Integration der Neuzuwanderer aus Bulgarien und Rumänien beitragen.“, so Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.

„Hierbei sollen Maßnahmen in den Bereichen Bildung, Spracherwerb, Gesundheit sowie zur Sicherung des sozialen Friedens in den Quartieren im Mittelpunkt stehen, aber wir wollen auch auf situative Notlagen reagieren, insbesondere wenn Kinder und Familien betroffen sind.“ Die Stadt Mannheim hat eine eigene Internetseite eingerichtet, auf der das Formular zur Beantragung der Mittel abgerufen werden kann: Unterwww.mannheim.de/integrationsfonds wird zu einem späteren Zeitpunkt auch über die geförderten Projekte berichtet werden, um die Transparenz bei der Mittelvergabe sicherzustellen. 

Die Verwaltung informierte gestern die Arbeitsgruppe Südosteuropa – Integration und Hilfen über den Integrationsfonds. Die regelmäßig tagende Arbeitsgruppe, in der sowohl Mitarbeiter der Verwaltung, aber auch wichtige Akteure aus den Stadtquartieren, wie Schulleitungen und Quartiermanager vertreten sind, hat die Aufgabe, die unterschiedlichen Maßnahmen und Angebote zur Unterstützung und Integration der Neuzuwanderer zu koordinieren und aufeinander abzustimmen.

„Erfreulich ist, dass wir konkret breits drei Modellprojekten verabredet haben: In der Neckarschule, der Jungbuschschule und der städtischen Tageseinrichtung für Kinder in der Innenstadt werden in Kooperation mit der Mannheimer Abendakademie besondere Integrationskurse für die Eltern der dort betreuten Kinder angeboten“, so Hermann Genz, Leiter des Fachbereichs Arbeit und Soziales und Leiter der Arbeitsgruppe. 

„Uns war es besonders wichtig, rasch mit den ersten Projekten zu starten. Deshalb endet die erste Antragsrunde bereits am Freitag, den 22. Februar. Am am darauffolgenden Montag wird bereits über die zu fördernden Projekte entschieden“, so David Linse, Leiter des Fachbereichs Internationales, Integration und Protokoll und ebenfalls Leiter der Arbeitsgruppe Südosteuropa – Integration und Hilfen.

Es wird aber zu einem späteren Zeitpunkt nochmals die Möglichkeit geben, Anträge zur Förderung von Projekten aus dem Integrationsfonds zu stellen.