Alle Bau- und Sanierungsmaßnahmen im Bürgerhaus „HeidelBERG“ auf dem Emmertsgrund sind abgeschlossen – nun wird gefeiert: Am Sonntag, 24. Februar, von 14 Uhr bis 18 Uhr, findet die offizielle Eröffnungsfeier mit einem großen Veranstaltungsprogramm im gesamten Haus statt. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen.
Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner: „Es freut mich sehr, dass mit der Sanierung des Bürgerhauses Emmertsgrund nun ein lange gefordertes Projekt Wirklichkeit wird. Ich bin mir sicher, dass es ein Haus der Begegnung, ein Haus des Miteinanders und ein neuer wichtiger Treffpunkt für beide Bergstadtteile wird.“
Um 14 Uhr wird Oberbürgermeister Dr. Würzner die Gäste begrüßen und das Gesamtkonzept des Bürgerhauses als neuen Treffpunkt im Stadtteil vorstellen. Im Anschluss erklärt Baubürgermeister Bernd Stadel, was alles saniert beziehungsweise neu gebaut wurde. Prof. Dr. Eckhart Ribbeck und ein Vertreter der Lautenschläger-Stiftung werden die Preisträger des Kunstwettbewerbs der Initiative „em-art“ bekannt geben. Sportliche und künstlerische Darbietungen von der Grundschule runden und der Tanzgruppe „Special Skillz“ diesen Programmteil ab.
Nach dem offiziellen Teil lädt das „HeidelBERG-Café“ zum internationalen Suppenfest. Die Projektpartner des BIWAQ-Projektes „Bürgerhaus Emmertsgrund geht auf Empfang – Bündnis für Ausbildung, Beschäftigung und Integration“ stellen ihre Teilprojekte vor, für Jugendliche gibt es Aktionen wie ein Quiz und ein Ratespiel im Medienzentrum, „Post-It-Art“, einen RAP-Workshop und anderes mehr.
Familienzentrum im Bürgerhaus mit Café und Medienzentrum
Seit dem 4. Februar hat das neue „HeidelBERG-Café“ mit dem Medienzentrum im Bürgerhaus geöffnet. Dort stehen Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, CDs, DVDs, Zeitungen, Zeitschriften, Spiele sowie Laptops, Internet-Hotspot, E-Book-Reader und vieles mehr bereit. Montags bis freitags und sonntags zwischen 10 und 18 Uhr wird das „HeidelBERG-Café“ zum Stadtteil-Treffpunkt.
Bei Kaffee, selbst gebackenem Kuchen und kleinen Gerichten kann man Tageszeitungen lesen oder sich unterhalten. Das Café wird vom Verein für berufliche Integration und Qualifizierung betrieben. Bereits im Oktober vergangenen Jahres wurde der große Bürgersaal in Betrieb genommen. Rund 20 Veranstaltungen haben dort bereits stattgefunden.
Das Bürgerhaus ist als Kommunikations- und Begegnungszentrum konzipiert. Die Angebote der lokalen Akteure aus Stadtteil- und Kulturarbeit sowie der sozialen Träger sollen künftig hier gebündelt werden. Als gesellschaftlicher Mittelpunkt auf dem Emmertsgrund bietet es genügend Raum für Veranstaltungen. Das Bürgerhaus wird vom Trägerverein für das Emmertsgrunder Stadtteilmanagement betrieben
Hintergrund
Integriertes Handlungskonzept „Perspektive 2022“
Die Entwicklung des Bürgerhauses zum neuen Stadtteilzentrum ist ein Schwerpunkt des Integrierten Handlungskonzeptes „Perspektive 2022“ für den Emmertsgrund. Das Konzept wurde von der Stadt Heidelberg gemeinsam mit dem Stadtteilmanagement und den Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet. Im Oktober 2012 wurde es vom Gemeinderat einstimmig beschlossen.
Modellprojekt Emmertsgrund – Urbanität durch Dichte
Der Emmertsgrund wurde Anfang der 1970er Jahre nach dem Leitbild „Urbanität durch Dichte“ konzipiert und ab 1973 in verdichteter Bauweise, mit getrennten Fuß- und Fahrwegen, großzügigen Plätzen, modernen und kostengünstigen Wohnungen für Familien sowie einer guten öffentlichen Infrastruktur errichtet. Die damit zwangsläufig auch verbundenen Nachteile führten bereits 1990 zur Aufnahme in das Landesprogramm „Einfache Stadterneuerung“ und 2001 in das Bund-Länder Programm „Soziale Stadt“.
Kein anderer Stadtteil in Heidelberg wurde so intensiv untersucht wie der Emmertsgrund. Die städtebauliche und sozio-ökonomische Entwicklung dieses nicht gewachsenen, sondern auf dem Reißbrett entstandenen Stadtteils fand bundesweite Beachtung und war Gegenstand zahlreicher Studien.