Kirchen engagieren sich auch in Zukunft in der ambulanten Pflege

Die Ökumenischen Sozialstationen sollen weiterhin als ökumenischer Anbieter in der ambulanten Pflege tätig sein. Das bekräftigen das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz zusammen mit ihren Wohlfahrtsverbänden Caritas und Diakonie in einem Schreiben an die Vorstände der Ökumenischen Sozialstationen in der Pfalz und im Saarpfalzkreis.

Die beiden Kirchen sprechen sich darin für die Fortführung der Mitgliedschaft der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden sowie deren Elisabethen- und Krankenpflegevereine im Trägerverein der Ökumenischen Sozialstationen aus. Im Blick auf die neue Struktur der katholischen Pfarreien, die im Dezember 2015 eingeführt wird, erarbeiten die beiden Kirchen neue Mustersatzungen für die Ökumenischen Sozialstationen. Eine Satzungsänderung ist notwendig, um angesichts der neuen Struktur das Prinzip der konfessionellen Parität aufrecht zu erhalten.

Um ein höheres Maß an sozialpolitischer Mitgestaltung und Rechtssicherheit zu erzielen, wird den Ökumenischen Sozialstationen empfohlen, sich entweder dem Caritasverband für die Diözese Speyer oder dem Diakonischen Werk Pfalz als Spitzenverband zuzuordnen. Die Arbeitsgemeinschaft für die Ökumenischen Sozialstationen besteht als gemeinsamer Dienstleister fort.

Die beiden Kirchen und ihre Wohlfahrtsverbände regen außerdem strukturelle Veränderungen wie zum Beispiel Fusionen, das Zusammengehen mit stationären Einrichtungen oder das Gründen von Pflege-GmbHs an, damit sich die Ökumenischen Sozialstationen auch in Zukunft auf dem Markt der ambulanten Pflege behaupten können und für die fachlichen und wirtschaftlichen Anforderungen gewappnet sind.