Helen Heberer und Wolfgang Raufelder: 58,5 entfristete Stellen verbessern die Arbeitsbedingungen an den Mannheimer Hochschulen

Hochschulen sind ein wichtiger Arbeitsort – leider oftmals mit prekären Beschäftigungsbedingungen. Im Koalitionsvertrag setzt sich die grün-rote Landesregierung das Ziel, die Arbeitsbedingungen an den Hochschulen zu verbessern. Ein wichtiger Schritt dafür ist die Umwandlung befristeter Stellen in Dauerstellen („Entfristung“). Dazu wurden von Regierungsfraktionen Grüne und SPD im Landeshaushaltsplan 2012 und Doppelhaushalt 2013/14 die Voraussetzungen geschaffen.

„An den Hochschulen wurden 2013 damit 58,5 befristete Stellen aus Qualitätssicherungsmitteln und als Infrastrukturstellen in unbefristete umgewandelt“, begrüßen die Ausschussvorsitzende im Wissenschaftsausschuss Helen Heberer und ihr Kollege Wolfgang Raufelder die positive Entwicklung. Dieser beachtliche Erfolg wird in der Antwort auf einen Berichtsantrag von Grünen und SPD deutlich, der auf die Frage nach der Umsetzung der angestrebten Entfristung von Stellen im Hochschulbereich gerichtet war.

Im Einzelnen setzen sich diese Stellen wie folgt zusammen:

  • Universität Mannheim – 12 Stellen aus Qualitätssicherungsmitteln
  • Hochschule Mannheim – 14 Stellen aus Qualitätssicherungsmitteln und 3 Infrastrukturstellen
  • Musikhochschule Mannheim – 1 Stelle aus Qualitätssicherungsmitteln
  • Duale Hochschule Mannheim – 28,5 Infrastrukturstellen

"Das ist für die Mannheimer Hochschulbeschäftigten eine spürbare Verbesserung " so Heberer. Landesweit wurden dabei in den Haushaltsplänen seit der Regierungsübernahme insgesamt 1366 Stellen neu ausgewiesen. Etwa zwei Drittel davon sind Stellen, um die unbefristete Beschäftigung aus Qualitätssicherungsmitteln – Ersatz für die von Grün-Rot gestrichenen Studiengebühren – sicherzustellen.

Weitere 463 Stellen wurden im Rahmen der Ausbauprogramms „Hochschule 2012“ ausgewiesen, um Verwaltungs- und Technik-personal an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und an den Hochschulen für angewandte Wissenschaft unbefristet beschäftigten zu können (Infrastrukturstellen). Aufgrund des Charakters des Programms „Hochschule 2012“ war es hier bisher üblich, auch Verwaltungsangestellte nur für ein oder zwei Jahre befristet anzustellen.

„Mit dieser Unsitte machen wir jetzt Schluss“, so Heberer und Raufelder. Die Entfristung von Stellen, auf denen eigentlich Dauertätigkeiten erbracht werden, sei ein erster wichtiger Schritt für bessere Arbeitsbedingungen an den Hochschulen. Im Lauf des Jahres werde eine Arbeitsgruppe des Wissenschaftsministeriums weitere Maßnahmen vorschlagen. „Wer an Hochschulen arbeitet, ist meist hoch motiviert. Unser Ziel ist es, mit guten Arbeitsbedingungen dafür zu sorgen, dass das so bleibt.“

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