KKH: Schulranzen nicht vorschnell per Mausklick kaufen

Mädchen mit Schulranzen

Nicht cool und chic, sondern passgenau und verkehrssicher sollte er sein: der neue Schulranzen. „Doch leider spielen Preis, Optik und Zeit oftmals eine größere Rolle bei der Kaufentscheidung als Tragekomfort und Rückenfreundlichkeit“, sagt Peter Benninger vom KKH-Serviceteam in Neustadt/Wst..

Wichtig ist, dass der neue Tornister vor dem Kauf auf dem Rücken des ABC-Schützen getestet wird. Darauf weist die KKH Kaufmännische Krankenkasse angesichts des Tags der Rückengesundheit am 15. März hin. Deshalb gilt: Auch wenn Online-Shopping immer beliebter wird, einen Schulranzen kauft man besser nicht nur nach einem schnellen Blick ins Internet.

„Eine gute Beratung im Fachgeschäft kann bei der Entscheidung hilfreich sein, denn ein geschultes Auge erkennt Fehlstellungen und negative Auswirkungen auf die Wirbelsäule“, so der KKH-Experte. Wer dennoch die Schultasche im Netz bestellen will, sollte sich besser mehrere Exemplare zum Vergleich nach Hause liefern lassen. „Für die Anprobe zu Hause ist es am besten, den Ranzen mit Büchern zu befüllen. So kann der Sitz am Rücken unter realen Bedingungen überprüft werden“, rät Benninger. Wichtig sind eine ergonomisch geformte, gut gepolsterte Rückenpartie und verstellbare Trageriemen. Grundsätzlich sollte beim Kauf auf das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit sowie den Herstellerhinweis entspricht der DIN 58124 geachtet werden. Diese erfüllen die Anforderungen an Verkehrssicherheit, Gebrauchstauglichkeit und körperliche Gestaltung.

Wenn das neue Exemplar dann nach der Einschulung täglich zum Einsatz kommt, gilt es, den Ranzen sinnvoll zu packen. „Schwere Bücher gehören nach hinten, dicht an die Rückenseite. Leichte Gebrauchsmaterialien wie Federmäppchen und Hefte können in vordere Fächer gesteckt werden“, erläutert Peter Benninger. Der Inhalt sollte regelmäßig überprüft werden. Manchmal schleppen Kinder überflüssige Gegenstände wie Spielsachen täglich mit sich rum. Aber die Kleinen sind keine Packesel. Als Faustregel gilt: Das Gewicht des Ranzens sollte zehn bis zwölf Prozent des Körpergewichts des Kindes nicht übersteigen. „Die Schultasche gehört also auch ab und an zur Kontrolle auf die Waage“, so Benninger.