Grünen-Aktion in Mainz: Wir essen Nudeln ohne Käfigeier

von l. n. r.: Britta Steck, Katrin Eder, Dietmar Johnen, Ulrike Höfken und Nicole Müller-Orth

In Nudeln und anderen eihaltigen Produkten haben Eier aus Käfighaltung nichts verloren: Unter diesem Motto haben BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Rheinland-Pfalz anlässlich des Weltverbrauchertags am 15. März 2013 nach auf dem Mainzer Wochernmarkt zum großen Nudelessen eingeladen.

„Die überwiegende Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher lehnt Eier aus Qualhaltung ab. Dies zeigt sich daran, dass Eier von Käfighennen weitgehend aus den Supermarktregalen verschwunden sind, seit deren Kennzeichnung vorgeschrieben ist“, sagte Britta Steck, Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Rheinland-Pfalz.

Nach wie vor werden allerdings Käfigeier in Fertigprodukten wie Teig- und Backwaren verarbeitet. Um auch hier mehr Transparenz und damit Marktmacht für Verbraucherinnen und Verbraucher zu erreichen, hat Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken im Bundesrat eine Initiative zur Kennzeichnung eihaltiger Lebensmittel gestartet, die am 22. März abschließend beraten wird.

„Der Konsum von Eiern aus Bio- oder Freilandhaltung ist gelebter Tierschutz“, betonte Britta Steck. Sie begrüßte das Engagement der Landesregierung, die sich hartnäckig für eine tiergerechte Produktion von Lebensmitteln stark mache. Mit der aktuellen Bundesratsinitiative fordere Rheinland-Pfalz die Bundesregierung auf, sich neben der Änderung der nationalen Vorschriften auch für eine EU-weit gültige Kennzeichnungspflicht einzusetzen. Britta Steck: "So wird europaweit mehr Wettbewerb zwischen tiergerecht hergestellten Lebensmitteln und Importen, die unter tierschutzrechtlich gesetzeswidrigen Bedingungen hergestellt wurden, erreicht. Für heimische Betriebe, die Legehennen tiergerecht halten, eröffnen sich neue Marktchancen.“