Präventionswochen SÜW: Hier lebe ich – Hier bin ich Zuhaus?! HeimArt am Pamina Schulzentrum

Schriftzug „Pamina Schulzentrum“ an den Mauern des Pamina Schulzentrums in Herxheim

Die Mauern des Pamina Schulzentrums in Herxheim wurden vor einiger Zeit mit einem Namensgraffiti versehen. In Sprayermanier ist die Schrift allerdings sehr verschnörkelt und so ist der Schriftzug „Pamina Schulzentrum“ schwer zu entziffern.

Damit diese zentrale Wandfläche des Schulhofs mehr Aussagekraft erhält, entstand die Idee seitens der Schulsozialarbeit des Kreisjugendamtes in enger Zusammenarbeit mit der Schulleitung, die Wand im Rahmen der Präventionswochen des Landkreises neu zu gestalten. Schließlich passt das Thema: „Hier lebe ich – Hier bin ich Zuhaus?!“, denn Schule stellt für viele junge Menschen, nicht nur in Herxheim, ein Stück Heimat und Zuhause dar. An der Schule haben die Kinder und Jugendlichen ihre Freunde, ein bekanntes Umfeld und gemeinsame Treffpunkte. Auch wenn es kaum Kinder oder Jugendliche einem Erwachsenen gegenüber zugeben würde, sie gehen gern in die Schule – wenngleich nicht ausschließlich des Lernens wegen.

Ein Graffiti-Kunstprojekt gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern zu starten war die Ausgangsidee. „Das Projekt soll zur Erweiterung der Möglichkeiten im Bereich der Ganztagesschule in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 stattfinden“, so Schulsozialarbeiter Mirko Gütermann. Zusammen mit einem Sprayer aus Karlsruhe begannen die Planungen. Dabei war es dem Team wichtig, dass die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler selbst entscheiden durften, was umgesetzt werden sollte.

Die Projektgruppe bestand aus Teilnehmern der 8. und 9. Jahrgangsstufe. Die Beendigung der Projektarbeiten war eigentlich für die Zeit vor den Osterferien vorgesehen, allerdings war dem Team aufgrund der schlechten Wetterlage bald klar, dass die Aktion über den geplanten Zeitraum hinausführen würde und erst nach den Osterferien abgeschlossen werden kann.

Neben verschiedenen Kunstformen wie beispielsweise Streetart, wurden auch Videoimpressionen gezeigt und die Schülerinnen und Schüler erhielten allerhand Informationen rund ums Sprayen. Auch das Spray Training kam nicht zu kurz. So übten sich die Projektteilnehmer darin ihre eigenen Namen zu sprayen, brachten weitere Ideen in Graffiti-Art aufs Papier und lernten mit Schattierungen und Effekten zu arbeiten.

Es war ein ganz besonderer Moment, als die Teammitglieder schließlich über das alte Graffiti sprühen durften, das bisher die Schulwand geziert hat. Allen jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist über die Projektphase hinweg klar geworden, dass eine gute Projektplanung die Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung ist.

Nach den Ferien wird das Projekt beendet. Das Team freut sich schon drauf!