Umweltausschuß der Stadt Kaiserslautern tagte am 11.04.2013

Thema der Sitzung war, unter anderem, das Ergebnis einer möglichen Belastung von Kindergärten mit Bisphenol A. Den Antrag dazu hatte die FDP-Fraktion in seiner Sitzung am 29.10.2012 im Stadtrat eingebracht

Die Basischemikalie Bisphenol A ist bei Raumtemperatur ein weisses Pulver und wird verwendet, um einen chemischen Prozess in Gang zu bringen, so Herr Dr. Nehring vom Umweltministerium. Im Jahre 2006 wurden weltweit 3,8 Mio. Tonnen davon hergestellt.

Bisphenol A enthält keine Weichmacher, ist allerdings die Grundchemikalie zur Herstellung von Kunststoffen. Es ist in fast allen Kuststoffprodukten (Teller, Bestecke, Dosen, Trinkflaschen) enthalten.

Getestet wurde mit Tierversuchen und Berechnungen. Die Hauptexpositionsquelle waren die Lebensmittel, aus diesem Grund konnten in den Kindergärten keine relevanten Serumskonzentrationen festgestellt werden.

Eine akute Gefährdung der Gesundheit in den Kindergärten und Kindertagesstätten konnte nicht festgestellt werden. Dennoch sollte darauf geachtet werden, dass naturbelassene Materialien, wie Holz und Kork, als Bodenbelag verwendet werden sollten. Auch sollte Porzellangeschirr verwendet werden und Glasflaschen. Abschließend erwähnte Dr. Nehring noch, dass die Erzieherinnen die Räumlichkeiten mehrmals täglich lüften sollten.

Information:

Die FDP-Fraktion hat den beigefügten Antrag eingebracht. Der Stadtrat hat entsprechend in seiner Sitzung am 29.10.2012 das Thema in den Umweltausschuss verwiesen.