Eine ‚Frau der ersten Stunde‘ in der Kernzeitbetreuung

Gerda Leuthardt und ihr Ehemann wurden von Oberbürgermeister René Pöltl (rechts), Bürgermeister Dirk Elkemann (links) und dem zuständigen Amtsleiter Roland Strieker (zweiter von links) herzlich verabschiedet.

Gerda Leuthardt wurde von Oberbürgermeister René Pöltl in den Ruhestand verabschiedet

Geboren und aufgewachsen in Brasilien, der Liebe wegen nach Deutschland gezogen und schließlich in Schwetzingen mit ihrer Familie sesshaft geworden – Gerda Leuthardt kann auf ein bewegtes (Arbeits-) Leben zurückschauen. Als Frau der ersten Stunde in der Kernzeitbetreuung der Südstadtschule hatte sie 2002 bei der Stadt Schwetzingen angefangen.

Für die Kinder und deren Eltern war sie fortan ein echter Glücksfall, ein stets gut gelaunter und beliebter ruhender Pol in der Betreuungshektik des Alltags. Als solcher wird sie der Südstadtschule fehlen. Oberbürgermeister René Pöltl verabschiedete sie jetzt im Rahmen einer kleinen Feierstunde in den wohlverdienten Ruhestand – allerdings mit einem lachenden und einem weinenden Auge für die Südstadtschule, da auch seine Kinder während ihrer Grundschulzeit von Frau Leuthardt betreut wurden.

Das brasilianische Temperament und die Lebensfreude blitzen bei der Verabschiedung immer wieder durch, als Gerda Leuthardt lachend davon berichtet, wie sie als Kind deutscher Eltern in Brasilien ihren zukünftigen Mann kennen gelernt und dann durch ihn die ‚Gelegenheit  beim Schopf gepackt habe, wieder nach Deutschland zurückkehren zu können‘.

„Inzwischen lebe ich seit über zwanzig Jahren in Schwetzingen und hänge an der Stadt. Hier ist jetzt meine Heimat“, bekräftigt sie. Zusammen mit ihrem Ehemann, der schon länger in Rente ist, möchte sie jetzt das Familienleben genießen und freut sich schon, auf ausgedehnte Spaziergänge im Schlossgarten und mehr Zeit für Reisen in die alte Heimat Brasilien. Schließlich freut sie sich auch, dass ihr die ehemaligen Kinder aus der Südstadtschule irgendwie erhalten bleiben. Sei es bei Begegnungen auf der Straße oder bei Schloss- und Schlossgartenführungen für Kinder, die sie in ihrer Freizeit mit großer Freude übernimmt. Irgendwie wird Gerda Leuthardt den Schwetzinger Kindern also erhalten bleiben.“