Ausschreibung für William Dieterle Filmpreis endet am 10. Mai 2013

Die Frist zur Einreichung von Filmbeiträgen zum William Dieterle Filmpreis der Stadt Ludwigshafen am Rhein endet am 10. Mai 2013. Filmemacher und -verleihe haben bis dahin Zeit, Filme mit einer Länge von mindestens 30 Minuten, die 2012 fertiggestellt wurden, einzureichen.

Der Filmpreis in Würdigung der Verdienste des in Ludwigshafen am Rhein geborenen Schauspielers, Film- und Theaterregisseurs William Dieterle wird in diesem Jahr zum siebten Mal vergeben. Der mit 7.500 Euro dotierte Hauptpreis zeichnet Filmemacherinnen und Filmemacher im deutschsprachigen Raum für herausragende cineastische Leistungen in der Beschäftigung mit kulturellen und gesellschaftlichen Fragen aus.

Der mit 2.500 Euro dotierte Sonderpreis wird zur Förderung der interkulturellen Verständigung vergeben. Der Festakt zur Verleihung findet im Rahmen der Eröffnung der IX. Festspiele Ludwigshafen am 18. Oktober 2013 um 19.30 Uhr im Gläsernen Foyer im Theater im Pfalzbau statt. Die Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen am Rhein, Dr. Eva Lohse, überreicht den Preis.

Nähere Informationen zu William Dieterle, dem Filmpreis und den Vergaberichtlinien gibt es im Internet unter www.ludwigshafen.de/lebenswert/kultur/preise.

Über die Vergabe des William Dieterle Filmpreises entscheidet eine dreiköpfige Jury von Filmexperten, bestehend aus der Dokumentarfilmerin Helga Reidemeister, dem Direktor des Internationalen Filmfestivals Innsbruck, Dr. Helmut Groschup, sowie dem Filmkritiker und Publizisten Wolfgang Martin Hamdorf.

Bewerbungen (Filme nach Möglichkeit in vierfacher Ausfertigung als DVD) sollen gerichtet werden an das Ernst-Bloch-Zentrum der Stadt Ludwigshafen am Rhein, Walzmühlstraße 63, 67061 Ludwigshafen, Telefon 0621 504-2493 oder -3041, Telefax 0621 504-2450.

Der in Ludwigshafen geborene William (Wilhelm) Dieterle (1893 bis 1972) hat als Schauspieler und Regisseur für Theater und Film eine erfolgreiche Karriere gemacht. Stationen seines Erfolgs sind zahlreiche Bühnenrollen, unter anderem bei Max Reinhardt in Berlin, Salzburg und Wien, außerdem 52 Hauptrollen in in- und ausländischen Filmen.

Bei 81 Filmen führte er Regie. Anfang der 1930er Jahre ging er in die USA. Neben seinen preisgekrönten biographischen Verfilmungen (Louis Pasteur, Emile Zola, Paul Ehrlich) war er unter anderem mit der Verfilmung von "Ein Sommernachtstraum" oder mit dem weltbekannten Stoff von Victor Hugos "Der Glöckner von Notre Dame" erfolgreich.

Dieterle, der in seinen Filmen Toleranz und Humanismus thematisierte, zeigte sich auch außerhalb seiner Filme sozial engagiert. So setzte er sich beispielsweise für von den Nazis vertriebene Künstlerinnen und Künstler ein und gründete ein "Hilfskomitee für deutsche Schauspieler".