„Partizipationsforum“ startete mit erstem Workshop

Beim ersten Workshop des Partizipationsforums diskutieren die Teilnehmer darüber, wie Menschen mit Migrationshintergrund besser am politischen Leben beteiligt werden können.

Wie kann die kommunale Vertretung und politische Teilhabe der in Heidelberg lebenden Menschen mit Migrationshintergrund verbessert werden? Das Partizipationsforum soll die Entscheidung vorbereiten, welche Struktur des Ausländerrates/Migrationsrates der Stadt Heidelberg (AMR) und welche Form der Bestellung die bestmögliche Partizipation gewährleistet. Der Diskussionsprozess ist ergebnisoffen.

Der Gemeinderat hatte am 18. Dezember 2012 beschlossen, ein Partizipationsforum einzurichten. Hintergrund ist die in den vergangenen Jahren trotz engagierter Öffentlichkeitsarbeit drastisch zurückgegangene Beteiligung bei der Wahl des Ausländerrates/Migrationsrates.

Rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben beim ersten von drei Workshops am Mittwoch, 24. April 2013, über verschiedene Leitfragen diskutiert, unter anderem zu den Erwartungshaltungen der unterschiedlichen Akteure. Bürgermeister Wolfgang Erichson und der Vorsitzende des Ausländerrates/Migrationsrates, Michael Mwa Allimadi, begrüßten die Teilnehmenden.

Am Partizipationsforum nehmen Mitglieder des AMR, des Gemeinderates, der am „Kommunalen Integrationsplan“ beteiligten Fachleute, der Migrantenselbstorganisations-Vereine und der ausländischen Studierendenvereinigungen teil. Das externe Beratungsbüro „Institut für interkulturelle Management- und Politikberatung“ (imap) aus Düsseldorf moderiert die öffentlichen Veranstaltungen unter Mitwirkung des AMR. Interessierte sind herzlich eingeladen!

Termine der weiteren Workshops

Die beiden weiteren Workshops sind am Dienstag, 11. Juni 2013, im Bürgerhaus Emmertsgrund und am Mittwoch, 17. Juli 2013, im Großen Rathaussaal des Heidelberger Rathauses. Am 11. Juni werden Beispiele anderer partizipativer Gremien vorgestellt; daraufhin sollen gemeinsam Leitziele für den AMR entwickelt werden. Am 17. Juli werden zu diesen Leitzielen konkrete Maßnahmen entwickelt werden. Anschließend fließen die Ergebnisse der Workshops in eine Vorlage ein, die ab Oktober in den Gremien beraten wird. Voraussichtlich im Dezember ist mit einer Entscheidung des Gemeinderates zu rechnen.