Der stellvertretende Ministerpräsident Jörg-Uwe Hahn: 25 Jahre türkisch-deutsche Gesundheitsstiftung ist gelebte Hilfe von Mensch zu Mensch

"Das ist gelebte Hilfe von Mensch zu Mensch, das ist gelebte Zivilgesellschaft.“ Mit diesen Worten würdigte der Minister der Justiz, für Integration und Europa und stellvertretende Ministerpräsident Jörg-Uwe Hahn am Abend in seiner Festrede im Frankfurter Palmengarten die Türkisch-Deutsche Gesundheitsstiftung, die seit 25 Jahren „einen Motor für Integration und interkulturelle Zusammenarbeit darstellt“.

„Integration kann nur dann gelingen, wenn die ausländischen Bürgerinnen und Bürger aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Diese Teilnahme setzt Gesundheit voraus. Sie haben sich gekümmert um die Frühförderung im Kindergarten, Sie haben immer einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt. Sie sind eine feste Größe in der hessischen Integrationspolitik.“

Den persönlichen Einsatz des Vorsitzenden der Stiftung, Dr. Yasar Bilgin, würdigte er als „außergewöhnlich. Sie sind ein herausragender Brückenbauer.“ 

Zur doppelten Staatsbürgerschaft erklärte der stellvertretende Ministerpräsident Jörg-Uwe Hahn: „Die deutsche Staatsbürgerschaft ist nicht nur ein Pass, sondern ein Bekenntnis. Sie steht nicht am Anfang, sondern am Ende einer erfolgreichen Integration. Staatsangehörigkeit darf nicht beliebig werden. Der Verzicht auf mehr Staatlichkeit führt zu einer bewussten Entscheidung der Migranten für die neue Heimat, statt Wanderer zwischen zwei Welten zu sein.“

Mit Stolz betonte Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn, das „Berlin Institut für Bevölkerung und Entwicklung“ sehe Hessen neben Hamburg auf dem Spitzenplatz in Sachen Integration. Die Bildungsvoraussetzungen in Hessen würden stetig verbessert. Seit Jahren gehe der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit, die keinen Schulabschluss erreichen zurück, von 18 auf 13 Prozent. Auch die Arbeitslosenquote bei Ausländern sinke stetig. Wichtig sei, dass sich Migrantinnen und Migranten in Hessen wohlfühlen, dass sie hier im besten Wortsinne ein Zuhause finden.