Stadt Kaiserslautern gewinnt dritten Preis beim Europawettbewerb

v.r.n.l. Ministerin Margit Conrad, Peter Krietemeyer, Gitta Blasius, Rainer Blasius und Louise Glendye

Anlässlich der Verleihung des Europapreises bestätigte Staatsministerin Margit Conrad allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aktiv für Europa einzutreten. „Es findet ein großartiges Engagement für Europa in unseren Kommunen statt“, so Conrad.

Mit dabei auch das Comenius Regio-Projekt der Stadt Kaiserslautern, welches mit der Partnerstadt Silkeborg/Dänemark, die die Möglichkeiten einer verbesserten Integration von Migranten in den beiden Partnerregionen durch die Konzentration auf eine aktive Bürgerschaft in einem lokalen Kontext sowie im europäischen Kontext zum Ziel hat.
„Wir waren sehr überrascht über den Anruf aus Berlin, unter den Preisträgern zu sein“, so Peter Krietemeyer vom Referat Schulen der Stadt. „Wir freuen uns sehr über den 3. Preis, auch für unsere dänischen Mitstreiter. Dies ist eine große Wertschätzung unserer Arbeit“, so Krietemeyer weiter.

24 Bewerbungen waren für den diesjährigen Europapreis eingegangen, wurden gesichtet und bewertet. Die Jury lobte die Vielfalt der Einsendungen und schlug, nach der Vergabe des ersten Preises an den Partnerschaftsverein Mutterstadt e.V. in Höhe von 2.000 Euro, erstmals vor, gleich zwei zweite Preise zu vergeben, und zwar an die Stadt Konz und die Kreisverwaltung Trier-Saarburg. Beide erhielten je 1.000 Euro.

Den dritten Preis in Höhe von 500 Euro überreichte Ministerin Conrad an die Vertreter der Stadt Kaiserslautern. Hiermit wurde das Projekt „building/crossing bridges“ ausgezeichnet, das sich schon seit 2009 gemeinsam mit der dänischen Partnerstadt Silkeborg um eine bessere Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund kümmert. Verantwortlich sind die Schulbehörden der beiden Städte, die erstmals nicht vorrangig einen Schüleraustausch organisieren, sondern einen Behördenaustausch pflegen, um voneinander zu lernen am Beispiel von „best practice“, um so die Jugendarbeit zu stärken und besser auf die Bedürfnisse junger Menschen auszurichten. So sind zahlreiche Projekte entstanden. Das Preisgeld will die Stadt für ein Planspiel über die Bürgerrechte europäischer Kinder einsetzen.

Der Europapreis unter dem Motto „Kommunen in Rheinland-Pfalz: Aktiv in Europa, aktiv für Europa“ richtete sich im „Europäischen Jahr der Bürgerinnen und Bürger“ ausdrücklich an Städte und Gemeinden im Land, die mit ihrem Engagement ganz entscheidend für ein europäisches Zusammenwachsen sind. Ministerin Conrad überreichte die Auszeichnung im Rahmen einer Feierstunde im Mainzer Landtag, bei der Michael Kissel, Präsident des Städtetages Rheinland-Pfalz und Oberbürgermeister der Stadt Worms, Hans-Jörg Duppré, Präsident des Deutschen Landkreistages und Landrat der Südwestpfalz, Walter Leitermann, Leiter des Europabüros des Städtetages in Brüs¬sel, und der Europaabgeordnete Peter Simon mit Staatsministerin Margit Conrad zum Thema „Europa trifft Kommunen“ diskutierten.