Internationaler Museumstag lockt Groß und Klein in Wormser Museen – Knapp fünfhundert Besucher / Museumsralleys voller Erfolg

Kinder waren mit vollem Einsatz bei den Museumsralleys dabei

Am 12. Mai fand unter dem Motto „Vergangenheit erinnern – Zukunft gestalten: Museen machen mit!“ der internationale Museumstag statt. Mit dabei waren auch das Nibelungenmuseum, das städtische Museum im Andreasstift, das Museum Heylshof und das jüdische Museum. Bei freiem Eintritt zog es mehrere hundert Besucher in die Museen – durch den Muttertag auch viele Familien mit Kindern.

Besonders die Museumsralleys für die jüngsten Besucher wurden sehr gut angenommen. Dabei konnten sich Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren an den Kassen des Nibelungenmuseums, des städtischen Museums im Andreasstift und im Museum Heylshof Fragebögen abholen, um dann auf spannende Entdeckungsreise zu gehen. Nach Beantwortung aller Fragen konnte der ausgefüllte Fragebogen in eine Gewinnspielbox geworfen werden. Zu gewinnen gibt es je eine Geburtstagsparty in den drei Museen. Die Gewinner werden voraussichtlich diese Woche ermittelt und schriftlich benachrichtigt. Ab 14 Uhr konnten alle Interessierten beim Workshop „Mittelalterliche Schreibstube“ im Nibelungenmuseum eigene Urkunden mit Siegel anfertigen – ganz wie früher mit Federkiel. „Aufgrund des großen Andrangs und einer begrenzten Teilnehmerzahl konnten leider nicht alle Interessierten am Workshop teilnehmen. Die „Mittelalterliche Schreibstube“ kann aber auch im ständigen Angebot von „museum live“ gebucht werden“, so Janine Georgoulis, Leiterin des Workshops.

Bei der Führung „Mütter durch die Jahrhunderte“ im Museum Heylshof betrachtete die Kunstpädagogin Daniela Rosenberger mit rund 30 Teilnehmern Portraits verschiedener Mütter, wie „Madonna mit Kind“. Im städtischen Museum im Andreasstift ließen sich ab 12.30 Uhr ebenso viele Besucher von „museum live“-Mitarbeiter Fabian Brinkmann durch „2000 Jahre Worms“ führen und ab 15 Uhr laß Nils Opitz dann vor gespannten Zuhörern aus seinem neuen Roman „Die letzten Tage der Eule“. Dabei freute sich der Autor vor allem über den Ort seiner Lesung: „Ich habe Worms mehrmals für meine Recherchen besucht. Jetzt zurückzukehren und den fertigen Roman hier vorlesen zu dürfen, ist sehr schön.“ Nach der Lesung lud Opitz alle Zuhörer zu einer Frage- und Diskussionsrunde ein. „Das Besondere an dem Roman ist, dass er in einer Zeit spielt, über die wir im Vergleich zum Mittelalter oder dem alten Rom gar nicht so viel wissen“, ergänzt Opitz.

„Der Museumstag in Worms war ein voller Erfolg. Im Nibelungenmuseum, dem Museum Heylshof und dem städtischen Museum haben wir insgesamt knapp fünfhundert Besucher gezählt“, freut sich Dr. Olaf Mückain, wissenschaftlicher Leiter des Nibelungenmuseums und des städtischen Museums im Andreasstift sowie Kurator des Museums Heylshof:

Toll, dass auch so viele Familien mit Kindern am Muttertag den Weg zu uns gefunden haben. Wir wollen für unsere Besucher auch im nächsten Jahr wieder ein breites und buntes Angebot auf die Beine stellen.