Gemeinsam mit den Stadtratsmitgliedern Walfrid Weber, Michael Krauß sowie Eva Lenz, dem Patenkind der Städtepartnerschaft Saint-Quentin und Kaiserslautern, Doris Schelb und der zuständigen Mitarbeiterin der Stadtverwaltung für Städtepartnerschaften, Heide Schmitt, reist Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel vom 30. Mai bis zum 01. Juni 2013 in die Partnerstadt Saint-Quentin.
„Wir haben einen ganz besonderen Grund, dieses Jahr unserer Partnerstadt einen Besuch abzustatten“, erklärt der Verwaltungschef. „Wir gedenken des 50-jährigen Jubiläums des Elysée-Vertrages, mit dessen Unterzeichnung die beiden Staatsmänner Charles de Gaulle und Konrad Adenauer seinerzeit den Grundstein für eine Annäherung unserer beiden Länder nach dem Krieg legten.“
Auch die Städtepartnerschaft zwischen Kaiserslautern und Saint-Quentin ist vor dem Hintergrund dieses deutsch-französischen Freundschaftsvertrages entstanden und erfreut sich einer langjährigen Verbindung. „Vor genau 46 Jahren beschlossen mit großem Engagement der französische Bürgermeister Jacques Braconnier zusammen mit dem damaligen Oberbürgermeister Walter Sommer und Bürgermeister Baltfried Barthel die Partnerschaft. Ziel dieser Verbindung waren die symbolische Besiegelung der deutsch-französischen Aussöhnung, die Entwicklung einer echten Freundschaft zwischen den beiden Ländern und die Förderung des Aufbaus eines vereinigten Europas“, resümiert der Oberbürgermeister.
In den 46 Jahren sind viele deutsch-französische Freundschaften entstanden. Zudem gab es unzählige Begegnungen im Rahmen von Schulpartnerschaften, Praktikanten- und Mitarbeiter-Austauschaktivitäten oder Seniorentreffen. Auch auf institutioneller Ebene oder auf Eben der Vereine gab und gibt es regen Austausch. Ungezählte Film-Theater- und Zirkus-Veranstaltungen sowie eine Vielzahl von Sportbegegnungen in den Bereichen Flugsport, Radsport, Basketball, Schwimmen, Fußball, Tennis zeugen von der facettenreichen Bandbreite der Kontakte.
Der erst im Februar dieses Jahres gegründete Verein Kaiserslautern Internation e.V. hat sich eben diesen Ausbau bestehender Netzwerke auf die Fahne geschrieben. Dabei geht es insbesondere um die stärkere Verankerung der Städtepartnerschaften und internationalen Beziehungen in der Bürgerschaft. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung sollen somit die mannigfaltigen Ebenen des Austausches mit den Partnerstädten zukünftig besser verzahnt werden.