Wasserschaden am Technischen Rathaus

Im Technischen Rathaus (Collini-Center) ist gestern (Donnerstag, 30. Mai) ein Wasserschaden aufgetreten. Der Schaden entstand im 5. Stock des Gebäudes; auch die darunter liegenden Stockwerke sind betroffen, da das Wasser durch die Stockwerksdecken drang. 

Eine gute Nachricht: der Verteilerschacht ist trocken, weshalb der Strom in den Stockwerken sechs bis zehn nicht abgeschaltet werden musste. Die dort beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nicht vom Schaden betroffen.

In den Stockwerken eins bis fünf war die Feuerwehr von 17 bis 23 Uhr damit beschäftigt, Wasser abzupumpen und die Räume zu trocknen. Über Nacht wurden die Räume von mehreren Spezialfirmen weiter getrocknet. Trotzdem können die etwa 300 Arbeitsplätze in diesen Bereichen zunächst nicht genutzt werden.

Zu den glücklicherweise trockenen Bereichen gehört auch die Verkehrsleitzentrale, weshalb der Verkehr in Mannheim weiterhin ungehindert fließen kann. Ebenfalls bisher kaum betroffen ist das Stadtarchiv. Die Bestände wurden mit Planen gesichert. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und Erster Bürgermeister und Immobiliendezernent Christian Specht wurden noch am Abend über die Ereignisse informiert.

Wie der Wasserschaden entstehen konnte, wird ein externer Gutachter prüfen. Die Rohre und Leitungen werden regelmäßig gewartet; erst im Frühjahr 2013 waren sie geprüft und im Bedarfsfall ausgetauscht worden.

Heute werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der betroffenen Bereiche Akten sichern; der Fachbereich Immobilienmanagement wird eine erste Schadensaufnahme machen.

Update: Trocknungsarbeiten am Collini-Center gehen weiter

Die Trocknungsarbeiten am Technischen Rathaus (Collini-Center) gehen das ganze Wochenende über weiter. „Wir sind froh, dass die Verkehrsleitzentrale und das Rechenzentrum nicht betroffen sind. Auch die Schäden im Stadtarchiv sind sehr gering. Historisch wertvolle und unersetzliche Unterlagen sind nicht betroffen“, so Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, der sich heute vor Ort ein Bild von der Situation machte.

Der erste Stock, sowie die Stockwerke sechs bis zehn sind vom Wasserschaden nicht betroffen. Die Stockwerke drei bis fünf sind jedoch stark in Mitleidenschaft gezogen. Betroffen sind beispielsweise die Bauverwaltung, das Tiefbauamt oder der Fachbereich Städtebau. Dort wird der Betrieb am Montag nicht vollständig wieder aufgenommen werden können. Ein Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird kurzfristig ab Dienstag in anderen Räumlichkeiten untergebracht. 

„Die Bereiche, die bürgerorientiert arbeiten, wie beispielsweise der Fachbereich Baurecht und Umweltschutz, werden nach derzeitiger Planung ab Mitte nächster Woche wieder vollständig zur Verfügung stehen“, so Erster Bürgermeister und Immobiliendezernent Christian Specht. Der Lesesaal des Stadtarchivs und die Bauakteneinsicht werden voraussichtlich bis einschließlich 7. Juni geschlossen bleiben. Für dringende Bürgeranliegen steht in der Zwischenzeit selbstverständlich die Bürgerauskunft unter der Behördenhotline 115 zur Verfügung. 

Übers Wochenende werden die Trocknungsarbeiten im Gebäude fortgesetzt, da sich das Wasser in den Decken gesammelt hat. Nach einer ersten groben Schätzung liegt der Schaden bei etwa 1 Million Euro. Wie hoch der Schaden tatsächlich ist, wird derzeit durch einen externen Gutachter geprüft.