50 Jahre Elysée-Vertrag – Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel bei Feierlichkeiten in Saint- Quentin zu Gast

Die Delegationsteilnehmer um Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel mit den Gastgebern.

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Elysée-Vertrages am 22. Januar 1963 war Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel mit einer sechsköpfigen Delegation vom 30. Mai bis 01. Juni 2013 zu Gast in Saint-Quentin.

Mit einer Reihe von Veranstaltungen würdigte Kaiserslauterns zweitälteste Partnerstadt auch die 46-jährige lebendige Partnerschaft mit der Westpfalzmetropole. Diese wird ihrerseits im September in Kaiserslautern die Jubiläumsfeierlichkeiten rund um das 50-jährige Bestehen des Elysée-Vertrages durchführen.

Parallel zur Ausstellung der Charles-de-Gaulle/Konrad-Adenauer-Stiftung, die die Geschichte des Elysée-Vertrages dokumentierte, zeigten Schülerinnen und Schüler zweier Saint-Quentiner Schulen ihre Impressionen zur deutsch-französischen Freundschaft. In einer Feierstunde auf dem „Cimetière des Allemands“ gedachten die Repräsentanten der Ehrenlegion sowie der Städte Saint-Quentin und Kaiserslautern der über 13.000 im Sommer 1914 gefallenen deutschen, französischen und alliierten Soldaten, von denen rund 8.300 Deutsche dort beigesetzt sind.

Im Rückblick auf die Ereignisse, die 1963 zum Vertragsabschluss geführt hatten und eine progressive und zeitgemäße Ausgestaltung des Vertrages in der Zukunft im Fokus, betonte Xavier Bertrand, Bürgermeister von Saint-Quentin, die Rolle der Jugend: „50 Jahre Elysée-Vertrag sind ein Geschenk, das wir erhalten haben und das wir weitervererben – wieder als Geschenk, als Fackel an nachfolgende Generationen, verbunden mit der Hoffnung, dass sie dieses Erbe gewissenhaft und weise weiter pflegen und die deutsch-französische Freundschaft weiter intensiviert wird.“  

„In Vielfalt geeint“, so Oberbürgermeister Dr. Weichel, „werden wir auch den Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam mit gegenseitigem Vertrauen, Offenheit und Respekt vor der Einzigartigkeit des anderen begegnen.“ Er sei sich sicher, dass die beiden Städte auch weiterhin voneinander lernen und miteinander die vielfältigen Aufgaben bewältigen werden.

Aktuell zeugen Netzwerkaktivitäten im Bereich der Integration und beruflichen Bildung sowie Austauschaktivitäten zwischen einer Vielzahl von Vereinen und Organisationen von einer intensiv gelebten, wertvollen und in sich kontinuierlich weiterentwickelnden Partnerschaft beider Städte, die von großen Teilen der Gesellschaft getragen wird. In diesem Zusammenhang bot der Besuch in Saint-Quentin auch Gelegenheit, anstehende Projekte weiter zu koordinieren und zu organisieren.

Als „lebendiger Beweis“ einer außerordentlich guten, langjährigen und sehr persönlichen Beziehung innerhalb der Städtepartnerschaft freuten sich die Lautrerin Doris Schelp und Natalie Taine Lescot aus Saint-Quentin über ihr Wiedersehen. Sie waren die ersten beiden Kinder, die 1967 nach der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunden in beiden Städten zur Welt kamen und die ihre Konfirmationen, Eheschließungen, Kindstaufen und andere familiären Ereignisse immer zusammen feierten.