Rebmann/Safferling: „Kommunale Wohnungsbaugesellschaft für soziale Stadtentwicklung unverzichtbar“

Wolfgang Bielmeier (2. v.l.), Andrea Safferling, Stefan Rebmann, Bernd Klotter

"Angesichts steigender Mieten und der Knappheit bezahlbaren Wohnraums in Mannheims ist der sozialverträgliche Wohnungsbau heute wichtiger denn je", lautete das Fazit des Bundestagsabgeordneten Stefan Rebmann nach dem Besuch verschiedener Projekte der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft GBG auf der Schönau.

"Das heißt ganz klar: keine Privatisierung der GBG. Wir setzen auf kommunale Trägerschaft, auch wenn manch einer sich wünschen mag, aus der GBG ein renditeorientiertes Privat-Unternehmen zu machen", so der SPD-Abgeordnete weiter.

Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der GBG, Wolfgang Bielmeier, dessen Prokuristen Bernd Klotter und der Schönauer Stadträtin und GBG-Aufsichtsrätin Andrea Safferling besichtigte Rebmann das Pilotprojekt zur typologischen und energetischen Sanierung in der Lilienthalstraße 232. Das familien- und seniorengerechte Energiesparhaus bildet gemeinsam mit dem neuen Street-Soccer-Platz am Apenrader Weg und den aufwendig sanierten Wohngebäuden in den Seitenstraßen des Apenrader Wegs einen wichtigen Baustein für die sozialverträglich gestaltete Aufwertung des Stadtteils. Neben Sanierungen des Wohnbestandes und Neubauprojekten der GBG spielt auch der in diesem Jahr beginnende barrierefreie Ausbau der Bahnstrecke der Linie 1 durch die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH eine wichtige Rolle, um den Stadtteil gerade auch für junge Familien und ältere Menschen attraktiver zu machen.

"Es geht nicht um eine Verdrängung der jetzigen Bewohnerinnen und Bewohner der Schönau, sondern um eine nachhaltige Aufwertung und soziale Durchmischung innerhalb des Stadtteils, von der letztlich alle Schönauerinnen und Schönauer profitieren", sprach sich auch die Stadträtin Andrea Safferling für den Wohnungsbau in kommunaler Trägerschaft aus.

Ein großer Teil der Kosten für die Sanierungs- und Baumaßnahmen stammen aus Mitteln des Bundesprogramms  "Soziale Stadt". "Die SPD-Bundestagsfraktion hat die Bundesregierung wiederholt aufgefordert, das Programm "Soziale Stadt" als Leitprogramm der Städtebauförderung mit mehr Mitteln auszustatten, um dringend benötigte Quartiersentwicklungen und sozialen Wohnraum zu fördern", berichtete Rebmann. Die Regierung habe die Mittel jedoch weiter gekürzt und die Problematik des angespannten Wohnungsmarktes damit verschärft, so der Mannheimer Abgeordnete.