Barrierefreiheit in der „Alten Turnhalle“: Ehrenamtliche Initiative des VdK in Lachen-Speyerdorf

Willi Uhl (VdK), Klaus Schneider (VdK), Hildrun Siegrist (Vorsitzende VdK), Manfred John (VdK), Claus Schick (Ortsvorsteher), Dieter Cullmann (Kreisgeschäftsführer VdK), Werner Liborius (VdK).

„Der Gemeinschaftssinn ist in Lachen-Speyerdorf besonders ausgeprägt“, freut sich Ortsvorsteher Claus Schick (SPD) beim Spatenstich an der Alten Turnhalle am vergangenen Montag. Auf Initiative des Ortsverbandes Lachen-Speyerdorf-Duttweiler des Sozialverbandes VdK wird in den nächsten Wochen eine behindertengerechte Toilette an die von vielen Vereinen genutzte Halle angebaut.

Nachdem der Ortsbeirat und die Stadtverwaltung zugestimmt hatten, wurde nun der Baubeginn gefeiert. Schick bedankte sich vor allem bei Hildrun Siegrist, der Vorsitzenden des Vdk-Ortsverbandes, bei Willi Uhl, der als VdK-Vorstandsmitglied und Hallenwart die Planung und Bauaufsicht des Projektes übernimmt. Es gehe nicht an, dass körperlich beeinträchtigte Menschen nicht mehr an den Veranstaltungen der Vereine im Ort teilnehmen könnten, begründete Siegrist die Initiative des VdK. „Die Alte Turnhalle in Lachen-Speyerdorf ist ein wichtiger Ort der Begegnung im größten Neustadter Weindorf. Damit alle Bürgerinnen und Bürger an den Veranstaltungen, z.B. der verschiedenen Vereine, teilnehmen können, ist eine behindertengerechte Toilette dringend erforderlich. Es ist unser Anliegen, auch den körperlich beeinträchtigten Menschen die umfängliche Teilhabe am sozialen Leben in unserem Dorf zu ermöglichen“, so die Vorsitzende des Ortsverbands.

Mitglieder des VdK werden die Bauarbeiten ehrenamtlich unterstützen und auch Ortsvorsteher Claus Schick wollte nicht ausschließen, dass man ihn bald wieder einmal auf dem Bagger im Einsatz für sein Dorf sehen könnte.

Bereits den Anbau einer Küche und eines kleineren Veranstaltungsraums habe man vor einigen Jahren in ehrenamtlicher Arbeit organisieren können, berichtet Uhl. Der aktuelle Anbau werde etwa zwanzig Quadratmeter groß und eine großzügige, behindertengerechte Toilette und einen neuen Eingangsbereich umfassen.

Mit dem nun begonnen Projekt sei ein erster Schritt für mehr Integration Aller getan, allerdings sei in vielen öffentlichen Gebäuden, so z.B. in Wahllokalen, noch viel zu tun für einen barrierefreien Zugang, berichtete Dieter Cullmann, Kreisgeschäftsführer des VdK Kreisverbandes Neustadt/Bad Dürkheim.