Eine Wette für den Klimaschutz: Erstes Earth Hour Projekt vorgestellt

Je 1.000 Euro haben drei Mannheimer Schulen für die gewonnene Wette im Rahmen der Earth Hour im März dieses Jahres erhalten. Im Beisein von Umweltbürgermeisterin Felicitas Kubala wurde gestern, 7. Juni 2013, mit der Umsetzung des ersten Klimaschutzprojekts an der Friedrich-List-Schule begonnen. 

Am 23.März 2013 hieß es pünktlich um 20:30 Uhr: „Top, die Wette gilt“. Während die Lichter rund um den Paradeplatz gelöscht wurden, legten über 350 Mannheimerinnen und Mannheimer mit insgesamt 750 Teelichtern gemeinsam den Schriftzug „Ja zur Energiewende!“. Die Wette, die im Vorfeld von Umweltbürgermeisterin Felicitas Kubala ausgelobt worden war, war damit gewonnen und der Wetteinsatz in Höhe von 3.000 Euro konnte an drei Mannheimer Schulen für die Umsetzung von vorbildlichen Klimaschutzprojekten übergeben werden. 

„Nun geht es an die Umsetzung der Projekte“, betont Umweltbürgermeisterin Felicitas Kubala. „Alle Schulen sind bereits seit Jahren im Bereich der Umweltbildung tätig und legen damit einen wichtigen Grundstein, um junge Menschen für das Thema Klima- und Umweltschutz zu begeistern.“ So auch die Friedrich-List-Schule, die im Rahmen des Faches Projektkompetenz jedes Jahr zahlreiche Projekte zu den Themen Ökologie und Nachhaltigkeit durchführt. Hier entwickeln Schülerinnen und Schüler kreative Ideen, wie sich Energie beziehungsweise CO2 einsparen lässt und wie andere Schüler für das Thema sensibilisiert werden können. Zu den neuesten Projekten gehören die Untersuchungen der Projektgruppe Lichtmanagement. „Die Schüler haben berechnet, wie viel Energie und CO2 durch einen Austausch der bestehenden Leuchtmittel gegen LED-Technik eingespart werden kann. Dank dieser Ergebnisse werden wir nun nach und nach alte Leuchtmittel im Schulgebäude austauschen“, erläutert Daniel Uhlig, Beauftragter für Nachhaltigkeit an der Friedrich-List-Schule. 

Mit der Spende im Rahmen der Earth Hour 2013 werden zunächst die Leuchtmittel im Erdgeschoss der Schule ausgetauscht. „Doch das Besondere dieses Projekts steckt im Wort Lichtmanagement. Die Schüler haben sich Gedanken gemacht, wie man mit organisatorischen Verbesserungen Licht sparen kann und zum Beispiel den Nachmittagsunterricht so plant, dass unbenutzte Stockwerke dunkel bleiben können“, erklärt Tina Götsch, Geschäftsführerin der Klimaschutzagentur Mannheim. „Damit ist die Earth Hour 2013 nicht nur eine symbolische Aktion, sondern auch mit einer nachhaltigen Energie- und CO2-Einsparung verbunden.“