Sehr erfolgreiches Studienprojekt in der Villa Jaenich

Großer Andrang vor der Villa Jaenisch während der langen Nacht der Kultur in Kaiserslautern

Rund tausend Besucher nutzten in der Langen Nacht der Kultur am 08. Juni die Möglichkeit zur Besichtigung der Villa Jaenisch in der Kaiserslauterer Villenstraße.

Das 1913 vom damaligen Direktor des Gewerbemuseums, Eduard Brill, errichtete Gebäude, dessen Gartenseite weithin in die Innenstadt ausstrahlt, war von Studierenden des Fachbereichs Architektur zu einer Zeitreise aufbereitet worden. Neun Installationen zogen  sich von Küche und Keller über Salons und Boudoir bis unter das Dach und thematisierten die historische und architektonische Bedeutung des Bauwerks. Etwa fünfhundert Besucher nahmen an den Führungen teil, die zwischen 21.00 Uhr und 00.30 im Viertelstundentakt stattfanden, um den unerwartet großen Andrang zu bewältigen.

Die Veranstalter, Professor Matthias Schirren von der TU Kaiserslautern und Robert Freisberg von der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V., die das Projekt unterstützten und in den Räumen die Ausstellung „Tatort_Leere“ zeigte, zogen eine positive Bilanz des Abends. „Das Gebäude hat öffentliche Bedeutung und ist nicht zuletzt durch seine Nutzungsgeschichte im kollektiven Gedächtnis der Stadt verwurzelt“, sagte Matthias Schirren. Ein besonderer Dank ging auch an die Katholische Kirche, die das Gebäude für das Projekt zur Verfügung stellte. Die Kirche will die Villa, die jahrzehntelang die Katholische Hochschulgemeinde beherbergte, veräußern. Zu hoffen bleibe, so Schirren, dass sich eine öffentliche Nutzung für das Gebäude finde.

Das Gesamtprojekt sowie die einzelnen Installationen werden auf einer Website  dokumentiert, die unter www.gta-kl.de aufgerufen werden kann.