Der Dombauverein hat den Domkalender für das Jahr 2014 vorgestellt. Diesmal richtet sich der Blick auf Einzigartiges, Besonderheiten und teilweise auch auf Superlative, die mit der romanischen Kathedrale verknüpft sind.
„Mit dem Kalender möchte der Dombauverein einen Beitrag leisten, das Wissen über den Dom und seine Bedeutung zu erhalten und zu vertiefen“, erklärte Dr. Wolfgang Hissnauer, der Vorsitzende des Dombauvereins, bei der Präsentation des neuen Kalenders im Bischöflichen Ordinariat.
An dem Kalender haben zahlreiche Kenner des Doms und Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen mitgewirkt. Wo auf der Vorderseite außergewöhnliche und teilweise selten publizierte Fotos zu finden sind, werden auf der Rückseite jedes Kalenderblatts fachliche Erläuterungen zum jeweiligen Thema gegeben. So erklärt zum Beispiel Domkustos Peter Schappert auf dem Kalenderblatt zum Monat März, dass der Speyerer Dom zu seiner Erbauungszeit mit einer Länge von 134 Metern die längste Kirche der Christenheit war. Der Archäologe und Historiker Dr. David Hissnauer widmet sich auf dem Kalenderblatt für den Monat Juli der Zwerggalerie des Domes: Sie ist die frühestes ausgebildete Zwerggalerie in der mittelalterlichen Baukunst und das einzige Beispiel einer den gesamten Baukörper umlaufenden Galerie, die die einzelnen Bauteile in einer zuvor nie dagewesenen Weise vereinheitlicht und miteinander in Verbindung setzt. Auf dem Kalenderblatt für den Monat Dezember ruft Dr. Herbert Pohl, der Leiter der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars St. German in Speyer, in Erinnerung, dass im Jahr 1599 in Speyer das am weitesten verbreitete katholische Gesangbuch der damalige Zeit herausgegeben wurde, in dem übrigens erstmals das berühmte Weihnachtslied „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ veröffentlicht war.
Weitere Beiträge stammen von dem Rechtswissenschaftler Professor em. Dr. Hans Hattenhauer („Erstes Speyerer Stadtrecht“), Domkapitular Karl-Ludwig Hundemer („Der Codex aureus spirensis“), Sabine Kaufmann, der Sammlungsleiterin Hoch- und Spätmittelalter und Domschatz im Historischen Museum der Pfalz („Die älteste Grabkrone des Mittelalters“), Dr. Lenelotte Möller („Der Bischofsplatz als Refugium für die Speyerer Juden“), der Kunst- und Bauhistorikerin Dr. Anke Elisabeth Sommer („Letzter großer Kirchenbau der geeinten Christenheit“), dem Historiker für mittelalterliche Geschichte Prof. Dr. Stefan Weinfurter („Canossa und die prachtvolle Erweiterung des Doms“, „Die Machtfülle Kaiser Heinrichs III.“) und dem Kunsthistoriker Prof. em. Dr. Dethard von Winterfeld („Höhepunkte der romanischen Architektur“). Ergänzt wird der Kalender durch ein Register, in dem architektonische Fachbegriffe erläutert werden.
Im Projektteam, das den Kalender entwickelt hat, wirkten unter anderen der Leiter des Speyerer Bistumsarchivs Professor Dr. Hans Ammerich und der ehemalige Dombaumeister Alfred Klimt mit. Domkustos Peter Schappert würdigte den neuen Domkalender – es handelt sich um den sechsten Kalender des Dombauvereins – als „Hinweis auf Aspekte, die den Dom einzigartig machen und alle, die mit dem Dom leben und arbeiten, zu Recht stolz machen können.“ Der Kalender sei ein idealer Begleiter durch das Jahr 2014 und darüber hinaus ein schönes Geschenk für Kunden, Geschäftspartner, Bekannte und Freunde, so Dr. Wolfgang Hissnauer.
Der Kalender hat das Format 40 auf 30 Zentimeter und wurde von der Firma „Druckmedien Speyer“ hergestellt. Er kostet 19,90 Euro, die Versand- und Verpackungskosten betragen 5 Euro.
Der Domkalender ist in folgenden Verkaufsstellen erhältlich:
Geschäftsstelle des Dombauvereins
Edith-Stein-Platz 8, 67346 Speyer
Telefon 06232 / 102 116
dombauverein@bistum-speyer.de
Buchhandlung Oelbermann
Wormser Straße 12 und im Shop des Historischen Museums der Pfalz, Domplatz 4, Speyer
Telefon 06232 / 6 02 30
info@oelbermann.de
Buchhandlung OSIANDER Speyer
Wormser Straße 2, 67346 Speyer
Telefon 06232/60540
speyer@osiander.de
Dompavillion am Kaiserdom
Domplatz, 67346 Speyer
Telefon 06232 / 9802400
Spei’rer Buchladen
Korngasse 17, 67346 Speyer
Telefon 06232 / 72018